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  samþal szatzi fohr stabiilenz un respekþ
Geschrieben von: Alrun Amalbalde - 20.06.2025, 19:27 - Forum: Kommandoabteilung Außenpolitik (KAA) - Keine Antworten

MCSR AGREEMENT

samþal szatzi fohr stabiilenz un respekþ  (Mutual Commitments for Stabilization and Respect)

Preamble

Die Freie Irkanische Republik und die Vereinigten Staaten von Astor bekräftigen ihren Willen zur Stabilisierung des bilateralen Verhältnisses. Beide Seiten erkennen die Notwendigkeit transparenter Kommunikation, vertrauensbildender Maßnahmen und gezielter sektoraler Zusammenarbeit an. Die Unterzeichnung dieser Übereinkunft erfolgt auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und bei voller Wahrung der staatlichen Unabhängigkeit.


Artikel 1 – Respekt der staatlichen Ordnung
(1) Die Vertragsparteien respektieren die territoriale Integrität und politische Souveränität der jeweils anderen Seite.
(2) Öffentliche oder verdeckte Maßnahmen, die auf eine Destabilisierung der staatlichen Ordnung abzielen, werden unterlassen.
(3) Die Freie Irkanische Republik bestätigt, dass ihre sicherheitspolitischen Aktivitäten im jadarischen Archipel nicht auf eine Einschränkung astorischer Interessen gerichtet sind.

Artikel 2 – Transparenz und technische Zugeständnisse
(1) Irkanien erklärt den Verzicht auf oberirdische Nukleartests für die Dauer dieser Übereinkunft.
(2) Astor erklärt sich bereit, gezielte Handelssanktionen gegen medizinische und zivile Ausrüstungen auszusetzen.
(3) Beide Seiten prüfen die Möglichkeit gegenseitiger technischer Beobachtung ausgewählter Forschungsstandorte unter bilateraler Vereinbarung. Diese Maßnahmen erfolgen freiwillig und können befristet oder widerrufen werden.

Artikel 3 – Einrichtung eines Krisenkommunikationskanals
(1) Ein bilateraler Krisenkommunikationskanal („rote Leitung“) zwischen den Sicherheitsstäben beider Staaten wird eingerichtet.
(2) Ziel ist die sofortige Koordination bei sicherheitspolitischen Zwischenfällen oder Fehldeutungen.
(3) Der Betrieb erfolgt unter Wahrung der Vertraulichkeit.

Artikel 4 – Kultureller Austausch und rhetorische Abrüstung
(1) Beide Seiten eröffnen jeweils ein Kultur- und Informationszentrum im Gebiet der anderen Partei.
(2) Der Betrieb erfolgt durch zivilgesellschaftlich anerkannte Träger mit gegenseitiger Notifikation.
(3) Für die Dauer von zwölf Monaten wird auf öffentlich abwertende politische Rhetorik verzichtet.

Artikel 5 – Gemeinsame Erklärung zu den Rechten und Freiheiten der Person
(1) Die Freie Irkanische Republik und die Vereinigten Staaten von Astor bekräftigen ihr gemeinsames Verständnis, dass die Würde des Menschen, das Recht auf Selbstgestaltung und persönliche Freiheit zentrale Elemente einer gerechten Ordnung sind.
(2) Beide Seiten werden gemeinsam eine Erklärung zu den Rechten und Freiheiten der Person erarbeiten und veröffentlichen.
(3) Ziel ist es, auf Basis unterschiedlicher gesellschaftlicher Modelle ein gemeinsames Fundament zu formulieren, das individuelle Freiheit, Verantwortlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt verbindet.
(4) Die Erklärung versteht sich als Beginn eines fortlaufenden Prozesses. Ihre Weiterentwicklung erfolgt im Dialog.

Artikel 6 – Gültigkeit, Überprüfung und Weiterentwicklung
(1) Diese Übereinkunft tritt mit der Unterzeichnung durch beide Parteien in Kraft.
(2) Sie gilt für die Dauer von 18 Monaten. Eine Verlängerung oder Modifikation erfolgt durch bilaterales Einvernehmen.
(3) Die Parteien können diese Übereinkunft mit einer Frist von 60 Tagen schriftlich kündigen.
(4) Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer treten die bevollmächtigten Vertreter beider Seiten erneut zu Beratungen zusammen. Ziel dieser Gespräche ist es, die Wirksamkeit der Vereinbarung zu überprüfen und die Möglichkeit eines ausgebauten Folgeabkommens ausdrücklich zu prüfen.

Für die Freie Irkanische Republik

Für die Vereinigten Staaten von Astor

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  Kristallbecken Irkania
Geschrieben von: Wolfram Lande - 12.06.2025, 17:04 - Forum: Zivilleben - Keine Antworten

Ort
Das Bällebad entsteht im Herzen Genepohls – auf dem Gelände einer ehemaligen Panzerfabrik, nahe dem Wasserlauf des Þrome. Die Halle wurde vollständig entkernt, verstärkt und mit einem kuppelförmigen Dach versehen, das tagsüber Licht durch riesige irkanische Glasmosaike hereinlässt und nachts eine atmosphärische LED-Sternenprojektion bietet.

Der Komplex
"Kristallbecken Irkania" ist mehr als nur ein Bällebad – es ist eine Erlebniswelt, ein Fest der Farbe und Bewegung. Die zentrale Attraktion ist ein über 22.000 m² großes Becken mit über 900 Millionen farbcodierten, antibakteriellen Softbällen, gegliedert in Sektoren:

  • Der Sturmsektor: Künstliche Wellen und Rutschen, darunter eine 8 Meter hohe Spiralbahn.
  • Der Leuchtwald: Schwarzlicht-Bereich mit fluoreszierenden Bällen, Nebelmaschinen und interaktiven Bodenplatten.
  • Die Ruhezone „Jadarischer See“: Flach, warm, ruhig. Perfekt für kleinere Kinder und Erwachsene mit Knieproblemen.
  • Der Krif-Canyon: Eine Parcours-Zone mit Hüpfinseln, Kletterröhren und Schaumstoff-Panzerresten (Dekoration, versteht sich).

Aktivitäten & Events
Täglich:
  • "Ballorkanflug" – ein animierter Ballregen zur vollen Stunde mit Musik.
  • "Hüpfburgenland Borealis" – ein separates Gelände voller aufblasbarer Burgen, Drachen und Tapire (natürlich inspiriert von Alrun Amalbaldes Lieblingstier).
  • Bastelwerkstatt – Herstellung von „Ballwesen“, kleinen Figuren aus alten Bällen, mit Hilfe von Ehrenamtlichen der Tapirstiftung.
Wöchentlich:
  • Tapirparade (samstags, 14 Uhr): Ehrenamtliche in Tapirkostümen verteilen Zuckerreis und Sticker.
  • Kinderdisco „Ballblitz“: Musik, Lichter und ganz viele hüpfende Kinder.
  • „Bällebad der Ehre“ – Team-Wettbewerb für ältere Kinder, bei dem Koordination, Geschick und Humor im Mittelpunkt stehen.
Saisonal:
  • Jul-Sumbel: Teezeremonien im Ballbad mit weißem Tee und Geschichten aus der Geschichte Irkaniens.
  • Nebelung-Nacht: Alles wird dunkel, nur leuchtende Bälle bleiben – der mystischste Tag des Jahres.

Essen & Trinken
Die "Kantyna Vronkast" bietet alles von Streetfood bis traditionellen Gerichten:
  • Galot (gefülltes Brot mit Reis und Lachs)
  • Bralot (mit Thunfisch)
  • Zuckerbeerenbrot – süßer Klassiker für Kinder
  • Tapirspieße (vegan, aus Reismehl und Seetang)
Getränke:
  • Bananenlimonade, Zuckerreis-Tee, Wochen-Met (ab 14 Jahren, max. 3% vol)
  • Für Kinder: "Ballkracher" – Apfel-Tropenmix mit Sprudel

Sicherheit und Zugang
Das Gelände liegt in einer AAA-Sicherheitszone, mit vollständiger SIN-Kontrolle am Eingang, medizinischer Station, Ballscanner-Systemen und Notrutschenausgängen. Pro Stunde dürfen maximal 5.000 Personen eintreten. Kinder unter 12 nur in Begleitung.

Eintrittspreise
  • Kinder bis 6: kostenlos
  • 7–14 Jahre: 3 Þ
  • Erwachsene: 6 Þ
  • Familienkarte: 15 Þ (für bis zu 6 Personen)
  • Kostenloser Eintritt für Mitglieder des Klans harbidden & gode'kzi an Feiertagen

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  KARBON 2
Geschrieben von: Konstancja Kerensky - 10.06.2025, 19:00 - Forum: Regierung - Antworten (1)

Interner Vorbereitungsbericht – Stufe „KARBON 2“
Direktion für Fernaufklärung, Abteilung SIGINT/ELINT
Vertraulich – Nur für den internen Dienstgebrauch
Ort: OPS-Zentrale ELMIIR-8, Nord-Naugard
Datum: 10. Juni 2025


Betrifft:
Operation „Spaltflügel“ – Technische und operative Vorbereitung eines hochgradig verdeckten Überflugs des Zielraums Genepohl–Eyfura–Südliches Borealis (IRK-Sektor C12–G05) durch ein modifiziertes Lufthyperschallsystem der Klasse Ullr-7V.

1. Missionsziel
  • Primäres Ziel: Hochauflösende Aufklärung (SAR/RF-Spektrum) strategischer Industrieareale (u. a. Flugzeugwerft Genepohl, Datenknotenpunkt Eyfura, Reaktoranlagen Maltretonia-Ost).
  • Sekundäres Ziel: SIGINT-Sondierung der irkanischen Thurisaz-Kommunikationsknoten (aktiv & passiv), inkl. Katalogisierung verwendeter Frequenzsprünge, KI-Störschutzmaßnahmen und EM-Abschirmverhalten.
  • Tertiäres Ziel: Navigationskalibrierung für zukünftige Bahnfenster orbitaler Gleiter im Bereich über Eula.

2. Technische Plattform
  • Trägersystem:
    Ullr-7V „Himmelskratzer“, Prototyp mit passiver Hautkühlung, Suborbitaltauglichkeit bis 68 km Apogäum, Auslegung auf Mach 7+ im Horizontalflug. Tarnfähiger Gleiter mit modulierbarem Querschnitt (plasma-gepuffertes Profil, kein konstanter Radarquerschnitt).
  • Aufklärungspaket:
    • SAR-Pod „KRASNA“ mit Multibandradar (synthetische Apertur, interferometrisch)
    • SIGINT-Modul „Gargoyle-V“ (20–250 GHz, Richtkeule, burst-kompatibel)
    • ELINT-Capsule „Krill 34s“ für Spektralerkennung autonomer irkanischer Drohnenschwärme
    • Passive optische Suite (VIS/NIR/SWIR), nur bei Nacht aktiviert
  • Tarn- und Täuschmechanismen:
    • RAM-Beschichtung (Mk. 7.3), temporär absorbierend
    • Adaptive Hautfeldstreuung durch FluxMesh
    • Integrierter Deception Beacon „SLUK-3“ (leitet passive Ortung ab auf Luftlinie zur Insel Malthafen)
    • DropDecoy Typ „Varvarin-2“ (soll Auswertungen auf See verlagern)

3. Missionsverlauf – Phasenstruktur
Phase A – Start & Steigflug:
  • Start von Lufttankplattform „KLINN“ über Kirsee.
  • Raketenstart über neutralem Meeresgebiet, vertikale Steigflugphase bis 57 km Höhe.
Phase B – Sinkflug & Zielüberflug:
  • Eintritt in irkanische Luftschicht über nicht-patrouillierter Zone südlich Borealis (Zustand C laut Sicherheitsindex).
  • Gleitflug auf 36 km Höhe mit Zielkurs entlang Meridian 98° W, Zielsektor Genepohl.
  • Maximal 3,5 Minuten Überflugdauer über sicherheitskritische AAA–A-Zonen.
  • Datenpufferung während Flug, kein aktiver Sendeimpuls.
Phase C – Exit-Vector & Notfallstrategie:
  • Ausflug über südliches Offshorgebiet (Zone H-L, keine Bodenradarsignatur vorhanden).
  • Falls Ortung >50% bestätigt: Aktivierung SLUK-3, dann DropDecoy-Deployment + Hochschub-Ausflug nach Norden in suborbitale Zone.

4. Risikoabschätzung
  • Ortung durch Thurisaz: Hoch – jedoch Abschuss unwahrscheinlich aufgrund Flughöhe + Geschwindigkeit.
  • Gegenspionage (Othala): Möglich bei Leck über Startzeitpunkt – besondere Vorsicht bei Vorfeldkommunikation.
  • Irkanische politische Reaktion: Sehr wahrscheinlich bei Entdeckung (inkl. massiver diplomatischer Proteste, potenzieller Cyberangriff auf militärische Netze Naugards).
  • Intervention durch Orbitaleinheiten Irkaniens: Derzeit unwahrscheinlich – keine aktiven Orbitwaffen bestätigt.

5. Handlungsempfehlung
  • Freigabe durch Präsidialrat erforderlich (verdeckte Zustimmung)
  • Koordination mit Cyberkommando (Sabotage möglicher IRK-Satellitenverbindungen)
  • Tarnung des Flugs als Luftraumanomalie oder Asteroidenfragment (Koop mit Wetteramt simulieren)
  • Backup-Flugslot 5 Tage später (Orbitalbahn 226c) vorbereiten

Berichterstatterin:
Lt. Cmdr. Maija Kresenko
OPS SIGINT/NLG-Einheit 34-B
Vermerk: Berichts-ID #SPF-77-IRK

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  Erklärung der Freien Irkanischen Republik
Geschrieben von: Oskar Kerkbrenr - 06.06.2025, 13:49 - Forum: Kommandoabteilung Außenpolitik (KAA) - Antworten (1)

Ausgegeben durch die Kommandoabteilung Außenpolitik – Zentralkommando, Irkania-Stadd – Þorsdaag, 6ter brakzet 2466 ii

Die Freie Irkanische Republik nimmt mit Respekt zur Kenntnis, dass die Präsidentin der Republik Naugard, Elena Shchepkin, in ihrer gestrigen Erklärung eine außenpolitische Bewertung der aktuellen strategischen Lage vorgenommen hat.
Wir erkennen an, dass es das souveräne Recht eines jeden Staates ist, internationale Entwicklungen eigenständig einzuordnen. In diesem Geiste danken wir der Präsidentin für die Klarstellung, dass die Ausführungen von Herrn Klyuev nicht die offizielle Position Naugards widerspiegeln. Die innere Pluralität einer Republik mag Raum für Bilder und Feindseligkeiten schaffen – die Qualität einer Regierung bemisst sich jedoch nicht an den Worten eines Oppositionellen, sondern an der Fähigkeit, inmitten dramatischer Sprache nüchtern zu bleiben.
Dass Präsidentin Shchepkin Irkanien als „starken Staat“, Futuna als „verschlossenen Staat“ und Nordhanar als „unsicheren Staat“ beschreibt, ist keine Unhöflichkeit, sondern Ausdruck einer nüchternen Lesart. Diese Lesart teilen wir – wenngleich wir ergänzen würden: Stärke erzeugt Verantwortung, Verschlossenheit schützt Souveränität, und Unsicherheit bedeutet Bewegung.
Wenn Naugard nun Koordination als unzureichend gegenüber Vertrauen erklärt, widersprechen wir nicht. Doch in einer Welt, in der Vertrauen stets als Vorleistung der Schwachen missbraucht wird, kann Koordination der erste Schutzschild der Mündigen sein. Die Freie Irkanische Republik strebt keine Koalition der Gefühle an, sondern eine Ordnung der Selbstbehauptung.
Wir nehmen auch zur Kenntnis, dass Naugard Abschreckung, Dialogfähigkeit und strategische Offenheit als Grundsäulen seiner Außenpolitik benennt. Drei Begriffe, die in Irkanien nicht anders gewichtet werden – nur anders gedacht. Abschreckung ohne Handlung ist bloß Pose. Dialogfähigkeit setzt voraus, dass alle Seiten sprechen dürfen. Und strategische Offenheit darf nicht zur Einladung werden, wenn fremde Kräfte bereits an der Tür kratzen.
Wenn die Präsidentin feststellt, dass Naugard keine Allianzen dämonisiere, aber auch keine unterschätze, so antworten wir: Auch wir unterschätzen niemanden. Wir unterschätzen weder die Rhetorik des Westens, noch die Vorsicht des Nordens. Doch wir wissen auch: Wer nicht unterschätzt, darf auch nicht zögern.
In diesem Sinne erklären wir erneut:
Irkanien strebt keine Dominanz an – aber es duldet auch keine Vormundschaft. Wer uns als Partner sucht, wird Klarheit finden. Wer uns als Gegner wählt, wird Konsequenz kennenlernen.

Für das Zentralkommando
Im Namen des Gensui
Oskar Franzsonr Kerkbrenr

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  Flottenbewegung
Geschrieben von: Nornen - 26.05.2025, 03:35 - Forum: Militär - Antworten (2)

Irkania, 25. Wiidrmond 2466 ii
Im 2466. Jahr der Landnahme, am Rande eines müden Archipels, erhebt sich das Eisen. Zwei Trägerkampfgruppen – nicht als Maschinenkolonnen, sondern als schwimmende Eidinschriften – verlassen die schlafenden Docks. Ihr Ziel ist Futuna. Ihr Auftrag ist Nähe. Ihre Natur ist Bindung durch Stahl und Ehre.
Diese Bewegung trägt keinen Namen der Diplomatie. Sie ist kein Signal an die Welt. Sie ist eine Handlung für Futuna allein.

Zwei Trägerkampfgruppen der Freien Irkanischen Republik haben heute den Marschbefehl erhalten. Zielgebiet ist der westliche Asurik-Ozean im direkten Operationsumfeld des futunischen Einflussraums.
Diese Maßnahme ist kein Alarm. Kein Appell. Kein Affekt.
Sie ist eine logische Konsequenz aus Geografie, Verpflichtung und der unzureichenden Zuverlässigkeit internationaler Strukturen.
Futuna ist ein strategischer Fixpunkt. Wo es Stabilität braucht, entsteht unser Radius. Wo Raum entsteht, sichern wir ihn.

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  Konferenz der Nationen
Geschrieben von: Marek Talween - 23.05.2025, 17:13 - Forum: Kommandoabteilung Außenpolitik (KAA) - Keine Antworten

Vermerk an das Zentralkommando
Betreff: Verlauf der Beratungen zur Anerkennung der irkanischen Souveränität im MN-Konvent (Konferenz der Nationen)
Verfasser: Marek A. Talween
Datum: 23. Wiidrmond 2466 ii
Einstufung: Intern – Beobachtungslage

Lagebeschreibung:
Die Delegation der Freien Irkanischen Republik nahm im Zeitraum vom 23. Brakzet bis zum heutigen Tag an den Beratungen i der sog. „Konferenz der Nationen“ zur Feststellung unserer Souveränität teil. Zielsetzung war es, innerhalb eines angemessenen Zeitraums eine formale Bestätigung durch die dort versammelten Vertreter anderer Staaten herbeizuführen – oder zumindest belastbare Äußerungen zur Haltung gegenüber Irkanien zu erhalten.
Nach anfänglichem Interesse verebbte die Beteiligung rasch. Beiträge erfolgten nur zögerlich. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der irkanischen Realität – insbesondere ihrer inneren Ordnung, Regierungsform und dem Stand der internationalen Einbindungen – unterblieb. Auch konstruktive Kritik oder ernsthafte Rückfragen blieben aus.

Verlaufsbeurteilung:
Nach über einem Monat weitgehender Stagnation wurde deutlich, dass in der gegenwärtigen Form kein substanzielles Ergebnis mehr zu erwarten ist. Eine formale Abstimmung kam nicht zustande. Es erfolgten weder einheitliche Rückmeldungen noch ein erkennbarer Wille zur Koordination unter den anwesenden Delegierten.
Die Debatte endete nicht durch Abschluss, sondern durch das Erlöschen jeglicher Beteiligung. Eine inhaltliche Würdigung Irkaniens, seiner Strukturen und seines Beitrags zur multilateralen Ordnung fand nicht statt. Es bleibt der Eindruck, dass man unser Kommen zur Kenntnis nahm – mehr nicht.

Maßnahme:
Die irkanische Delegation verließ den Saal am heutigen Tag geschlossen und ohne Kommentar. Dies erfolgte koordiniert, ruhig und mit vollem Bewusstsein für die Signalwirkung. Die Entscheidung wurde im Vorfeld intern abgestimmt. Es handelte sich nicht um einen Abbruch der Kontakte, sondern um eine bewusste Rücknahme der Präsenz im Lichte der Ereignisse.

Empfehlung:
Eine weiterführende Beschäftigung mit multilateralen Foren dieser Struktur erscheint zur Stunde nicht prioritätswürdig. Eine politische Beobachtung kann in geringer Taktung fortgeführt werden. Internationale Beziehungen sollten weiterhin bilateral oder über geeignete alternative Formate gepflegt werden.
Für eine mögliche Reaktivierung der multilateralen Kontakte wird empfohlen, klare zeitliche, prozedurale und substanzielle Mindeststandards im Vorfeld zu definieren. Ohne eine grundlegende Reform solcher Strukturen ist ein relevanter Nutzen für Irkanien nicht zu erwarten.

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  Pressemitteilung des Zentralkommandos
Geschrieben von: Oskar Kerkbrenr - 23.05.2025, 10:46 - Forum: Diplomatie - Antworten (3)

Betreff: Stellungnahme zu den Vorwürfen der Liga Freier Republiken bezüglich angeblicher Spionagezugriffe
Irkania-Stadd, 23. Wiidrmond 2466 ii

Mit Befremden nimmt die Kommandoabteilung Außenpolitik der Freien Irkanischen Republik die jüngsten Äußerungen aus der Liga Freier Republiken zur Kenntnis, wonach angeblich externe Zugriffsmuster auf ziviltechnologische Infrastrukturen festgestellt worden seien – unter Nennung Irkaniens als mögliche Quelle dieser Aktivitäten.
Diese Behauptungen entbehren jeder verifizierbaren Grundlage. Es handelt sich weder um belegte Fakten noch um überprüfbare Vorfälle, sondern um eine politisch motivierte Erzählung, die offenbar in einem Kontext innerer Legitimationskrisen der Liga steht. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sowie der Tonfall der Erklärung lassen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auf eine Ablenkungsstrategie schließen.

1. Keine operativen Maßnahmen Irkaniens gegen zivile Netze der Liga
Die Freie Irkanische Republik führt keine Operationen gegen zivile Forschungseinrichtungen fremder Staaten durch. Insbesondere nicht gegen eine multilaterale, ideologisch uneinheitliche Struktur wie die GFF, deren Bedeutung für die strategischen Interessen Irkaniens als nachrangig einzustufen ist.

2. Mangel an Transparenz und Kooperationsbereitschaft seitens der Liga
Bis zum heutigen Tag wurde Irkanien nicht in die Untersuchungen der Liga einbezogen, noch wurden formale diplomatische Kanäle genutzt, um die angeblichen Erkenntnisse zu übermitteln. Dies widerspricht gängigen internationalen Gepflogenheiten – insbesondere im Rahmen der KATZE, in der beide Staaten gleichberechtigte Mitglieder sind.

3. Aufruf zur Rückkehr zu professioneller Kommunikation
Die Kommandoabteilung Außenpolitik ruft die zuständigen Stellen der Liga Freier Republiken – insbesondere das Kommissariat für Äußeres – zur Rückkehr zu einer professionellen, nicht eskalativen Kommunikationsweise auf. Die bilateralen Beziehungen mögen ideologisch divergieren, doch sie verdienen strukturelle Sorgfalt, keine Schlagzeilenpolitik.

4. Politische Bewertung der Lage
Die Freie Irkanische Republik sieht in der Erklärung der Liga keine ernstzunehmende Bedrohung, jedoch ein deutliches Zeichen innerer Verwerfungen. Die offensichtliche Machtverschiebung zwischen Ashokastan und Nerlant, die strukturelle Instabilität technokratischer Entscheidungsprozesse sowie die überzogene symbolische Reaktion sprechen für sich.
Schlussbemerkung
Irkanien bleibt wachsam. Die Republik ist bereit, bei glaubwürdigem und transparentem Informationsaustausch zu kooperieren – nicht jedoch bei propagandistischer Schuldprojektion. In der Welt der souveränen Staaten steht Verantwortung über Rhetorik.

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  Pressemitteilung
Geschrieben von: Satya Kayal - 22.05.2025, 16:15 - Forum: Regierung der LFR - Antworten (1)

Betreff: Sicherheit der wissenschaftlichen Strukturen der Liga – Maßnahmen eingeleitet

Bürgerinnen und Bürger der Liga,
verehrte Partnerstaaten,
Freunde des Fortschritts,

in den letzten Wochen sind durch reguläre Prüfverfahren des Allgemeinen Sicherheits- und Nachrichtendienstes (ASN) Unregelmäßigkeiten im Datenzugriff mehrerer Einrichtungen der Gesellschaft für Fortschritt und Frieden (GFF) festgestellt worden. Die betroffenen Bereiche betreffen insbesondere Projekte mit Bezug zur zivilen Biotechnologie, adaptiven Steuerungssoftware und systemnaher Infrastrukturforschung.
Nach eingehender Analyse liegen Hinweise auf externe Zugriffsmuster vor, die auf eine koordinierte Einflussnahme aus dem Ausland hindeuten. Die Spuren deuten sowohl in Richtung irkanischer als auch jadarischer Netzaktivitäten. Diese Vorgänge werden derzeit im Rahmen einer strukturierten Untersuchung mit den zuständigen Stellen geprüft.
Die Integrität der betroffenen Projekte ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Kein Schaden ist entstanden, kein System kompromittiert. Dennoch hat die Leitung des ASN – in enger Abstimmung mit dem Kommissariat für innere Angelegenheiten – vorbeugende Maßnahmen eingeleitet:

  1. Sofortige interne Revision der betroffenen Forschungseinheiten unter Aufsicht unabhängiger Kontrolldienste.
  2. Vorübergehende Sperrung sensibler Schnittstellen und Übergabe aller sicherheitsrelevanten Daten an das geschützte Rechencluster Hava-17.
  3. Auswertung grenzüberschreitender Kommunikationsprotokolle in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat für Äußeres.
Diese Maßnahmen dienen dem Schutz unserer Forscher, unserer Daten und letztlich unserer gemeinsamen Idee: Fortschritt muss frei sein – von Einflussnahme, Erpressung oder Sabotage.
Ich weise in aller Deutlichkeit darauf hin, dass es sich hierbei nicht um einen sicherheitspolitischen Alarm, sondern um eine konsequente Anwendung unseres Schutzmechanismus handelt. Die Systeme der Liga funktionieren. Sie wachen. Und sie reagieren.
An die wenigen, die sich derzeit berufen fühlen, aus Angst heraus über "präventive Internierung" zu sprechen, richte ich ein Wort der Mahnung:
Sicherheit ist niemals ein Freibrief für Willkür.

Die Liga wird sich schützen – mit Maß, mit Disziplin, und mit der Würde, die unsere Republikengründungen gelehrt haben.
Wir danken allen Forscherinnen und Forschern für ihre Geduld und ihre Loyalität. Der Fortschritt geht weiter. Aber er geht nicht allein – er geht mit uns.

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  ASN
Geschrieben von: Satya Kayal - 22.05.2025, 15:57 - Forum: Regierung der LFR - Keine Antworten

Bericht Nr. 04-ΠΛ/2466
Einstufung: Vertraulich – Nur für das Zentralkommissariat
Verfasser: Satya Kayal, Direktion ASN
Datum: 22.05.2025

Betreff: Infiltration der GFF – operative Auswertung, Bedrohungslage, Handlungsempfehlung

I. Übersicht:
Im Zuge der regulären Überprüfungsroutinen im Bereich „Biotechnologische Forschung mit zivil-militärischer Doppelnutzung“ wurden durch Abteilung 4 (Spionageabwehr) Unregelmäßigkeiten in der Zugriffshistorie mehrerer Forschungsknoten der GFF identifiziert. Die betroffenen Projekte betreffen unter anderem:

  • die Zellbasierte Nanokonversion (CNC-14)
  • die adaptive KI-Regelungssoftware PHALANX-Eco
  • sowie ein vorläufig klassifiziertes Programm zur kontrollierten Selbstregeneration technischer Gewebestrukturen (Codename: Avidya).

II. Aufdeckung:
Ein Netzwerkverkehrs-Dump aus dem Cluster Hammerfest/Nerlant zeigte Muster, die mit bekannten Zugriffssignaturen einer KSJ-nahen Struktur (Deckname „Heureka-Zelle“) übereinstimmen. Parallel dazu wurden auf zwei gesicherten Konsolen in Trivenigram Protokolle gefunden, deren Verschlüsselung mit jener eines ehemaligen Irkanien-bezogenen Störprogramms identisch war (Referenz: Subroutine NORAZ 2A).
Die Auswertung beider Vektoren ergibt:
Zwei simultane Operationen. Zwei Herkunftsstränge.
Eine durchdrungene Struktur.

III. Interne Risikoanalyse:
Die GFF hat – trotz zentraler Bedeutung für das Überleben der Liga – unzureichende Zugriffskontrollen in Bereichen mit potentieller sicherheitskritischer Anwendung. In mindestens einem Fall (Projekt PHALANX-Eco) konnten externe Operatoren Code injizieren, der langfristig adaptive Veränderungen in der Datenlogik erlauben könnte.
Die Bewertung durch Abteilung 1 ergibt ein operatives Risiko der Stufe V (hochgradig systemgefährdend), sollte es zu einem Datenabfluss oder einer stillen Systembeeinflussung kommen.

IV. Politischer Kontext:
Diese Infiltration ist kein Angriff auf einen Teilbereich – sie ist ein Test der Widerstandsfähigkeit unserer gesamten Struktur.
→ Die Wahl der Ziele (Biotechnologie, adaptive KI) legt nahe, dass nicht kurzfristige Sabotage, sondern langfristige Einflussnahme beabsichtigt war.
→ Das Überschneiden von irkanischem und KSJ-Muster spricht für eine Drittebene: Weiterleitung, Tarnung oder Doppelspiel.

V. Empfehlung:
  1. Vollständige Innenrevision des betroffenen GFF-Segments unter der Leitung des Kommissariats für innere Angelegenheiten.
  2. Temporäre Übertragung aller sicherheitsrelevanten Forschungsdaten an ASN-Netzknoten unter Leitung der Abt. 2 & 4.
  3. Festnahme von sieben namentlich identifizierten Mitarbeitern (Liste in Anlage A) und deren Verbringung nach Hava-17 für isolierte Befragung.
  4. Einrichtung einer Beobachtungseinheit in Arwilla, da dort bereits interne Rufe nach präventiven Schutzlagern laut wurden. Eine überstürzte Reaktion könnte sekundäre Schäden verursachen.
  5. Verzicht auf öffentliche Kommunikation. Sobald die Koordination mit dem Kommissariat für Äußeres abgeschlossen ist, kann eine abgestimmte Erklärung erfolgen.
Abschließende Bemerkung:
Die Bedrohung wurde erkannt, weil unser System funktioniert. Nun wird sich zeigen, ob es auch standhält. Wir sind vorbereitet.

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  Bahçe-i Siyah, der Schwarze Garten
Geschrieben von: Teşkilat-ı Nigehbân-ı Saltanat-ı Bâkiyye - 21.05.2025, 12:01 - Forum: Großsergisches Leben - Keine Antworten

Der Garten der Stille inmitten der Macht
Angelegt auf einer ehemals königlichen Parzelle, die einst einem Sommerpalast des Maliks vorbehalten war, erstreckt sich der Botanische Garten Karakents heute über mehr als 38 Hektar sorgfältig bewässerten Bodens. Das Klima Karakents, geprägt von langen, trockenen Sommern und milden Wintern – südlich-mediterran bei rund 30 Grad nördlicher Breite – stellte eine Herausforderung dar, der mit königlicher Entschlossenheit begegnet wurde.
Ein ausgeklügeltes Kanalsystem, gespeist aus dem tiefen Serkara-Netz, führt kühles Wasser in schattige Teiche, langsam fließende Kanäle und von Bäumen gesäumte Korridore. Windbrechende Mauern, Pergolen mit Wein und Passionsblumen sowie hohe Palmendächer schaffen ein eigenes Mikroklima, das auch empfindlichere Arten gedeihen lässt, ohne der Natur Gewalt anzutun.
Die Wege bestehen aus schwarzem, glasiertem Basalt, dessen Oberfläche im goldenen Abendlicht wie poliertes Öl schimmert. Dazwischen: Staudenbeete mit mediterranen Kräutern, Palmenschatten, vereinzelte heimische Feigen- und Olivenbäume – aber auch sorgfältig ausgewählte Importpflanzen, deren Wurzeln sich dem Boden Karakents nicht widersetzen.

Pflanzenwelt: Die Alte und die Neue Ordnung
Die Pflanzensammlung des Gartens vereint botanisches Wissen aus der ganzen Welt mit der Geste kaiserlicher Großzügigkeit. Nicht alles ließ sich dauerhaft ansiedeln, doch unter der Leitung des Bostancı-başı gedeiht in Karakents regulierter Oase eine stille Vielfalt:
Linden, entlang der Hauptachse als Spalier gezogen, wurden nach persisch-islamischer Gartentradition geformt – ein Zeichen der Versöhnung, nicht nur mit der Geschichte, sondern auch zwischen den Welten.
Rhododendren und Farne wachsen im „Gölge Zaviye“, dem Schattenwinkel – ein kühler, feuchter Bereich, abgeschirmt von Wind und Sonne, der stillen Studien und dem Rückzug dient.
Sukkulenten und Wüstenpflanzen aus Raplakara stehen in lebendigem Kontrast zu importierten Stauden aus den Gärten Nordhanars – ein bewusst gesetzter Dialog der Vegetationen.
Feigen, Oleander, Myrten und alte Rosenarten rhythmisieren die Hauptbeete. Inmitten davon blüht die inoffizielle „Esra-Rose“ – eine zartviolette Sorte mit fast durchsichtigen Blättern, deren Duft an Lavendel und Minze erinnert.
Zitronenmelisse, Ysop und Schwertlilien wachsen nahe der Wasserbecken – nicht nur zur Zierde, sondern auch zur rituellen Verwendung in Hofzeremonien.
Der Garten ist nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern ein stilles Archiv von Geschichten, Pflanzenbiografien und Symbolen – gegossen mit Wasser, das unter Karakents Palästen fließt.

Tierische Bewohner: Wächter der Dämmerung
Besondere Aufmerksamkeit galt der behutsamen Ansiedlung nächtlicher Greifvögel, die als mit dem lokalen Klima verträglich und spirituell rein gelten. Unter Aufsicht königlicher Tierärzte und Sufi-Geistlicher fanden Schleiereulen, Waldkäuze und Steinkäuze ihre Heimat in den schattigen Gängen des Gartens. Besonders nachts, wenn der Muezzin schweigt, hallt ihr Lautspiel über den Wasserpavillon – im Volksmund nennt man sie „Gözlem Ruhları“, die Geister der Beobachtung.
Darüber hinaus wurden Eidechsenarten, Schildkröten und insektenfressende Vögel eingebürgert, die sich ökologisch unauffällig einfügten und zur Balance des Gartens beitragen. Die Tiere gelten nicht nur als Zierde, sondern als Zeichen geistiger Reinheit – manche sagen, sie beobachten mehr als man denkt.
Die Nähe zum Palast schützt sie vor Störungen. Im Hofprotokoll sind sie nicht erwähnt, doch ihr Dasein wird respektvoll zur Kenntnis genommen – wie von stillen Beamten, deren Anwesenheit niemand in Frage stellt.

Kulturelle Bedeutung und Nutzung
Der Garten ist nicht öffentlich im westlichen Sinn. Zutritt erhalten:

  • Gelehrte, die mit einer königlichen Sonderlizenz arbeiten,
  • Kinder religiöser Schulen unter Aufsicht,
  • Künstler der königlichen Akademie sowie
  • ausgewählte Diplomaten, denen damit Gunst und Vertrauen erwiesen wird.
Prinzessin Esra Serg hält dort gelegentlich vertrauliche Gespräche oder liest Gedichte aus vergilbten, französischen Ausgaben unter der Esra-Rose, während eine Eule auf dem Steinsims ruht. Mahzun Hasim, der Bostancı-başı, führt persönlich Buch über jedes Pflanzdatum und den Fortgang der Jahreszeiten.

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