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KARBON 2 - Konstancja Kerensky - 10.06.2025

Interner Vorbereitungsbericht – Stufe „KARBON 2“
Direktion für Fernaufklärung, Abteilung SIGINT/ELINT
Vertraulich – Nur für den internen Dienstgebrauch
Ort: OPS-Zentrale ELMIIR-8, Nord-Naugard
Datum: 10. Juni 2025


Betrifft:
Operation „Spaltflügel“ – Technische und operative Vorbereitung eines hochgradig verdeckten Überflugs des Zielraums Genepohl–Eyfura–Südliches Borealis (IRK-Sektor C12–G05) durch ein modifiziertes Lufthyperschallsystem der Klasse Ullr-7V.

1. Missionsziel
  • Primäres Ziel: Hochauflösende Aufklärung (SAR/RF-Spektrum) strategischer Industrieareale (u. a. Flugzeugwerft Genepohl, Datenknotenpunkt Eyfura, Reaktoranlagen Maltretonia-Ost).
  • Sekundäres Ziel: SIGINT-Sondierung der irkanischen Thurisaz-Kommunikationsknoten (aktiv & passiv), inkl. Katalogisierung verwendeter Frequenzsprünge, KI-Störschutzmaßnahmen und EM-Abschirmverhalten.
  • Tertiäres Ziel: Navigationskalibrierung für zukünftige Bahnfenster orbitaler Gleiter im Bereich über Eula.

2. Technische Plattform
  • Trägersystem:
    Ullr-7V „Himmelskratzer“, Prototyp mit passiver Hautkühlung, Suborbitaltauglichkeit bis 68 km Apogäum, Auslegung auf Mach 7+ im Horizontalflug. Tarnfähiger Gleiter mit modulierbarem Querschnitt (plasma-gepuffertes Profil, kein konstanter Radarquerschnitt).
  • Aufklärungspaket:
    • SAR-Pod „KRASNA“ mit Multibandradar (synthetische Apertur, interferometrisch)
    • SIGINT-Modul „Gargoyle-V“ (20–250 GHz, Richtkeule, burst-kompatibel)
    • ELINT-Capsule „Krill 34s“ für Spektralerkennung autonomer irkanischer Drohnenschwärme
    • Passive optische Suite (VIS/NIR/SWIR), nur bei Nacht aktiviert
  • Tarn- und Täuschmechanismen:
    • RAM-Beschichtung (Mk. 7.3), temporär absorbierend
    • Adaptive Hautfeldstreuung durch FluxMesh
    • Integrierter Deception Beacon „SLUK-3“ (leitet passive Ortung ab auf Luftlinie zur Insel Malthafen)
    • DropDecoy Typ „Varvarin-2“ (soll Auswertungen auf See verlagern)

3. Missionsverlauf – Phasenstruktur
Phase A – Start & Steigflug:
  • Start von Lufttankplattform „KLINN“ über Kirsee.
  • Raketenstart über neutralem Meeresgebiet, vertikale Steigflugphase bis 57 km Höhe.
Phase B – Sinkflug & Zielüberflug:
  • Eintritt in irkanische Luftschicht über nicht-patrouillierter Zone südlich Borealis (Zustand C laut Sicherheitsindex).
  • Gleitflug auf 36 km Höhe mit Zielkurs entlang Meridian 98° W, Zielsektor Genepohl.
  • Maximal 3,5 Minuten Überflugdauer über sicherheitskritische AAA–A-Zonen.
  • Datenpufferung während Flug, kein aktiver Sendeimpuls.
Phase C – Exit-Vector & Notfallstrategie:
  • Ausflug über südliches Offshorgebiet (Zone H-L, keine Bodenradarsignatur vorhanden).
  • Falls Ortung >50% bestätigt: Aktivierung SLUK-3, dann DropDecoy-Deployment + Hochschub-Ausflug nach Norden in suborbitale Zone.

4. Risikoabschätzung
  • Ortung durch Thurisaz: Hoch – jedoch Abschuss unwahrscheinlich aufgrund Flughöhe + Geschwindigkeit.
  • Gegenspionage (Othala): Möglich bei Leck über Startzeitpunkt – besondere Vorsicht bei Vorfeldkommunikation.
  • Irkanische politische Reaktion: Sehr wahrscheinlich bei Entdeckung (inkl. massiver diplomatischer Proteste, potenzieller Cyberangriff auf militärische Netze Naugards).
  • Intervention durch Orbitaleinheiten Irkaniens: Derzeit unwahrscheinlich – keine aktiven Orbitwaffen bestätigt.

5. Handlungsempfehlung
  • Freigabe durch Präsidialrat erforderlich (verdeckte Zustimmung)
  • Koordination mit Cyberkommando (Sabotage möglicher IRK-Satellitenverbindungen)
  • Tarnung des Flugs als Luftraumanomalie oder Asteroidenfragment (Koop mit Wetteramt simulieren)
  • Backup-Flugslot 5 Tage später (Orbitalbahn 226c) vorbereiten

Berichterstatterin:
Lt. Cmdr. Maija Kresenko
OPS SIGINT/NLG-Einheit 34-B
Vermerk: Berichts-ID #SPF-77-IRK


RE: KARBON 2 - Konstancja Kerensky - 12.06.2025

Republik Naugard
Generalstabsdirektorat für Aufklärung und Lageführung (GADAL)
Abteilung 5 – Luftraumoperationen / SIGINT
Klassifikation: STRENG VERTRAULICH
Datum: 12. Juni 2025
Aktenzeichen: GADAL-A5/OPS-77/IRK/25

Bericht zur Operation „Spaltflügel“
Betrifft: Durchführung eines verdeckten Luftraumüberflugs im Zielsektor Genepohl–Eyfura zur elektromagnetischen Erfassung und Geländeauswertung

1. Allgemeine Lageeinschätzung
Die Freie Irkanische Republik unterhält ein hochintegriertes, aktiv verteidigtes Luftverteidigungsnetz mit orbitaler Frühaufklärung, bodengestützter Radarerfassung und Drohnenbeobachtung. Die sektorielle Luftsicherung erfolgt durch den Nachrichtendienst Thurisaz, ergänzt durch taktische Maßnahmen des Inlandsdienstes Othala und des Generalstabes Irkaniens.
Ziel der Operation „Spaltflügel“ war es, unter Umgehung irkanischer Reaktionszeitfenster ein vollständiges, signaturbasiertes EM-Profil ausgewählter Industrie-, Kommunikations- und Verteidigungsanlagen zu erfassen. Der Fokus lag auf passiver Aufklärung mit minimalem elektromagnetischem Fußabdruck.

2. Mittel und Methode
2.1 Plattform
Eingesetzt wurde ein modifizierter Prototyp des Hochgeschwindigkeits-Gleiters ULLR-7V „Himmelskratzer“, entwickelt durch das Luft- und Raumfahrtamt KRAVON im Auftrag des Generalstabes. Der Gleiter ist suborbitalfähig, verfügt über adaptive Plasma-Hautstreuung und ein segmentiertes Täuschfeld (FluxMesh). Die Rumpfform ist variabel, aerodynamisch für Mach 6 optimiert.
2.2 Missionsdaten
  • Startzeit: 04:22 GMT
  • Startplattform: Hochsee-Tanker „KLINN“ (Luftstart mit Trägerraketenmodul Typ Stribog)
  • Apogäum: 57,2 km
  • Eindringpunkt: Sektor F06, über Borealis-Binnenbogen (Niedersicherheitszone Typ C)
  • Überflugsdauer: 198 Sekunden
  • Ausstiegspunkt: Sektor M12, südöstlich von Braadia
2.3 Aufklärungsmodule
  • SAR-Pod KRASNA: Synth. Apertur-Radar mit Side-Looking-Mode (Breitband); Auflösung 0,4 m
  • SIGINT-Kapsel GARGOYLE-V: Frequenzband 22–190 GHz, burstfähig, gerichtet
  • ELINT-Sonde KRILL-34s: Erkennung von Steuer- und Ortungssignalen autonomer Drohnen (IRK-Klasse)
  • Tarnmodul SLUK-3: Vektorverzerrung bei aktiver Ortung (Leitet Radarreflexionen auf südlichen Küstenbogen um)

3. Technische Auswertung
  • Primärziel (Genepohl Flugwerft Süd): vollständige Radargrundrissaufnahme gelungen, inkl. sekundärer Fertigungshalle (vermutlich UAV-Montagebereich).
  • Sekundärziel (Eyfura Datenknoten): Frequenzmuster eindeutig identifiziert, EM-Störschutz durch neuronale Muster erkannt.
  • Tertiärziel (Maltretonia-Ost): keine ausreichende Tiefensondierung möglich; IRK-AWACS-Einheit im Orbit erkannte Störungen.

4. Erkenntnisse und Bewertung
  • Reaktionszeit IRK-Raumverteidigung: 2 Minuten 44 Sekunden von Radaraufnahme bis aktiver Triangulation (nicht ausreichend zur effektiven Zielverfolgung).
  • IRK-Drohnenraster: In borealischen Außensektoren unzureichend, dafür deutlich dichter ab ca. 250 km Umkreis Genepohl.
  • SLUK-3 Täuschfeld: Effektiv – nach Auswertung irkanischer Rückdaten (abgefangen durch Proxy-Kanal KSJ-Sektor) konnte Zielkurs abgelenkt werden.
  • Kommunikationsabschöpfung: Nur Teilweise. SIGINT war durch hohe Abschirmung und kurze Überflugdauer limitiert.

5. Risiken und politische Folgen
  • Entdeckung durch Irkanien wird mittelfristig wahrscheinlich, jedoch ohne belastbare Beweise.
  • Othala-Datenabgleich mit orbitaler Signaturerkennung nicht ausgeschlossen.
  • Eine öffentliche Reaktion Irkaniens könnte erfolgen – entweder als vage Warnung oder konkrete Anschuldigung mit politischem Begleitnarrativ.
  • Internationale Beobachter (insbesondere Futuna, KSJ, Evron) sind über die Flugbahn informiert worden (Desinformation über Wetterforschungsexperiment).

6. Empfehlung GADAL
  1. Keine offizielle Bestätigung.
  2. Vorbereitung einer technischen Dementi-Argumentation durch Presseamt Verteidigung.
  3. Analyse für Folgeflug im Bereich Distrikt Mitte/Braadhafen anstoßen (Operationscode: „Spaltflügel 2“)
  4. Verstärkung orbitaler Täuschsatteliten im Luftraum über West-Jadaria (mittelfristig).

Zeichnung:
Brigadegeneral Anatol Swerek
Leiter Aufklärungslage SIGINT/ELINT
GADAL – Generalstabsdirektorat Naugard