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| Ein Tag nach dem Reinheitsgesetz – Republik in Umstellung |
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Geschrieben von: Nornen - 02.07.2025, 17:30 - Forum: Zivilleben
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GENEPOHL, 06:00 Uhr
Der Befehl kam nachts. Nicht laut. Kein Marschtritt, keine Sirenen. Nur eine aktualisierte Systemnachricht im IRK-Net:
„Strukturbefehl 99: Reinheitsgesetz 2466 in Kraft. Maßnahmen nach §3 und §4 beginnen. Verifizierungen laufen. Bleiben Sie in Verbindung.“
In den Morgennachrichten spricht das Zentralkommando von einem „Tag der Klärung“. Die üblichen Begriffe: Ordnung, Zusammenhalt, Reinigung.
07:30 Uhr
In Verwaltungsgebäuden erscheinen Protokollführer der Behörde für strukturelle Integrität (BSI). Ihre Uniformen sind schlicht grau mit einem schwarzen Band am linken Arm. Kein Exzess, keine Theatralik. Wer sich weigert, die neue Haltungserklärung zu unterzeichnen, wird registriert, freundlich verabschiedet – und ersetzt.
08:00 Uhr
In Schulen beginnen Lehrkörper mit der Unterzeichnung der Wertebindung. Lehrer, die zögern oder relativieren, werden nicht verhaftet. Aber ihre Zugangskarten deaktivieren sich automatisch. Innerhalb weniger Stunden übernehmen Ersatzpädagogen aus dem Reservedienst für Strukturwahrung den Unterricht. Einige Schüler berichten, dass Unterrichtstafeln aktualisiert wurden: „Geschlecht ist kein Dogma.“ steht dort in klarer Schrift.
10:00 Uhr
In Konzernzentralen – besonders in Genepohl, Irkania-Stadd und Maltretonia – greifen automatisierte Prüfalgorithmen auf interne Kommunikation zu. Interne Foren, Memos, Personalakten. Keine Säuberung – sondern Segmentierung. Verdächtige Inhalte werden markiert, nicht gelöscht. Die BSI beginnt Gespräche mit HR-Abteilungen, oft ruhig, manchmal mit sofortigem Personalwechsel.
11:30 Uhr
In den religiösen Einrichtungen beginnt die Deklarationsphase. Viele Shinto- und Asatru-Tempel unterschreiben sofort – sie hatten ohnehin kaum Berührung mit den Problemfeldern. Doch in manchen neueren, radikaleren Ablegern wird es still. Manche schließen ihre Tore freiwillig. Andere werden abends versiegelt. Die Beamten bleiben respektvoll, aber fest.
14:00 Uhr
Im IRK-Net erscheinen erste Meldungen: Influencer-Konten abgeschaltet, einzelne Foren archiviert, Kommunikationsplattformen pausiert. Die Plattformen erhalten Empfehlungen zur strukturellen Eigenprüfung – als „dringend“, aber nicht „zwingend“. Wer reagiert, bleibt; wer schweigt, wird ersetzt.
17:00 Uhr
Die Nachrichtensender sprechen ruhig, beinahe medizinisch über den Tag:
Zitat:„Die Republik befindet sich in einem Zustand der strukturellen Neuordnung. Es gibt keine Proteste. Nur Einordnungen.“
19:30 Uhr
In Familienbloks wird diskutiert. Am Grillplatz ein Onkel, der sich über „gendertriefende Pflichtformulare“ beklagt – seine Stimme wird nicht unterdrückt. Nur vermerkt. Niemand holt ihn ab. Aber am nächsten Tag arbeitet er nicht mehr im Transportdienst. Und niemand erklärt ihm warum.
21:00 Uhr
Alrun Amalbalde erscheint in einer Direktansprache. Keine martialische Rede – nur ein ruhiges, intensives Gesicht. Sie spricht über Verletzlichkeit. Über Schutz. Über die Verantwortung, keine Gewalt zu brauchen, weil die Struktur stärker ist als jedes Vorurteil.
Zitat:"Niemand wurde heute gezwungen. Nur erinnert. Wer das Kollektiv missachtet, wird nicht vernichtet. Er wird aus der Struktur entfernt. Jede darf denken, was sie will – aber wer andere verletzt, darf hier nicht handeln."
Mitternacht.
Das Land schläft. Manche nervös. Viele erleichtert. Alles wirkt ruhig. Zu ruhig, sagen manche. Andere sagen: Endlich.
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| Operation Fundament |
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Geschrieben von: Nornen - 28.06.2025, 20:11 - Forum: Zivilleben
- Keine Antworten
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Eintrag vom Freyrdaag, 28. Lensmond 2466 ii
Ort: Insel Braadia, westliches Hochplateau, Sperrzone 7/13
Er trug gelbe Schuhe.
Sie waren zu neu für diesen Boden. Der Beton war rissig, die Steine darunter scharf, der Regen hatte den roten Staub in die Fugen gespült. Aber die Schuhe waren neu. Gelb. Zu gelb.
Niemand sprach ihn darauf an.
Er hieß Miirik, vielleicht auch anders. Trug einen Ausweis, der flackerte, als sei er frisch überschrieben. Er sagte nicht viel. Hielt sich an den Kranführern vorbei, duckte sich unter der Plane hindurch, verschwand dann tiefer in die Rampe, die noch keinen Namen hatte.
Zwei Ebenen unter Null.
Dort, wo es immer riecht, als würde Beton atmen.
Die Ventilatoren liefen nicht. Noch nicht.
Aber der Strom war da.
Und das Flimmern an der Wand, das nicht auf Baupläne passte.
Die Maschinen arbeiteten ohne Pause.
Ohne Erklärung.
Ohne Pause.
In den Pausenzelten redete man flach. Niemand stellte Fragen. Die, die zu viel wussten, wurden versetzt. Die, die zu wenig wussten, auch. Miirik blieb.
Er schrieb manchmal in ein Notizbuch. In Spalten. Immer ohne Datum.
Heute schrieb er:
"Licht kam aus dem Beton. Kein Kabel. Kein Geräusch. Nur Licht."
Dann schloss er das Buch.
Dann ging er weiter hinunter.
Niemand fragte, was er sah.
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| Strom war noch da. Menschen nicht mehr. |
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Geschrieben von: Nornen - 28.06.2025, 20:08 - Forum: Zivilleben
- Keine Antworten
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Eintrag vom Þorsdaag, 28. Lensmond 2466 ii
Übermittelt durch: Veljo Anundsonr Kaldrik, Elektrotechniker, Wartungsschleife G–Nord, SIN-Knotenstelle 441-C
„Strom war noch da. Menschen nicht mehr.“
Veljo stieg zwei Stockwerke zu Fuß. Der Aufzug war seit Wochen abgeschaltet, angeblich wegen Wartung. In Wahrheit, dachte er, hatte sich einfach niemand mehr beschwert. Strom gab es. Nur kein Ziel.
Stockwerk 7 war leer. Dabei war es nicht leer.
Er prüfte die Anzeige der Verteilerbox. Netz stabil, Verbrauch normal. Die Leitung zur Wohnung 704 war aktiv. Das Licht darin ebenfalls. Doch niemand antwortete auf sein Klopfen. Niemand rief zurück, als er nach „Haussicherheit“ fragte.
Ein Schatten bewegte sich hinter der Tür. Dann nichts.
Die Wohnung daneben war offen. Ein Paar Schuhe. Eine Zeitung vom Vortag. Wasserhahn tropfte. Der SIN-Knoten in der Wand zeigte an, dass vier Geräte aktiv waren. Doch keine Stimmen, keine Spuren. Nur das Sirren der Leuchtstoffröhre im Flur. Und etwas, das wie Atem klang.
Veljo trat zurück. Man hatte ihm beigebracht, keine Türen zu öffnen, die bereits offen waren.
Im Treppenhaus begegnete er einem Kind. Mädchen. Vielleicht elf. Kein Blickkontakt. Kein Wort. Nur ein Klemmbrett in der Hand. Auf dem Klemmbrett: eine Liste. Keine Namen, nur Nummern.
„Die kommen nicht wieder“, sagte sie leise. Dann ging sie weiter. Als wäre das normal.
Veljo arbeitete die Wartung zu Ende. Er schrieb, was fehlte. Er reparierte, was blinkte. Dann ging er zurück.
Er stellte keine Fragen.
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| Besuch Ihrer Majestät ANASTASIA IV. |
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Geschrieben von: Oskar Kerkbrenr - 22.06.2025, 18:11 - Forum: Diplomatie
- Antworten (16)
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Tag 1 – 21. Brakzet | Lichtfest und Sonnenkammereintritt
• Empfang um Sonnenaufgang (ca. 05:42 Uhr) in Irkania-Stadd, Übergabe des weißen aam’ne-Zweigs durch Alrun Amalbalde.
• Zeremonie der Sonnenkrone:
◦ Beide Staatsoberhäupter betreten um 12:00 Uhr gemeinsam den Thronsaal auf dem Wendekreis, während das Licht exakt den Thron trifft.
◦ Schweigeminute, gefolgt von einer gemeinsamen symbolischen Rede.
◦ Übergabe einer in Jade gefassten Sonnenscheibe aus Obsidian, gefertigt aus Material beider Nationen.
• Abends: Großes Festbankett zum Lichtfest mit traditionellen Speisen, Musik und dem öffentlichen Teil des Sumbels.
◦ Live gestreamt über IRK-Net.
◦ Fragen aus dem Volk über gesicherte Kanäle (vorab eingereicht).
Tag 2 – 22. Brakzet | Jugenddialog & Glaube
• „Zwei Wege, ein Ziel: Wie wir junge Stimmen hören – in Demokratischer Monarchie und Befehlssystem“
→ Klare Unterscheidung beider Systeme, dennoch konstruktiver Ton.
• Nachmittag: Besuch eines Asatru- und Shinto-Heiligtums sowie anschlieqend der Arentische Kirche in Genepohl.
◦ Privates Gespräch mit Gode Falke und lokalen Priesterinnen und Priestern von Kirche und Asatru- sowie Shinto-Orden
• Abend: Leiser Rückzug, keine offiziellen Termine.
Tag 3 – 23. Brakzet | Technologie & Souveränität
• Besuch bei BEL Industries (Lieferwesen) oder X Corporation (Rechensysteme).
• Demonstration von Autonomie durch Technik – Präsentation des SIN/ASIN-Systems für diplomatische Gäste.
• Abend: Kulturabend mit klanübergreifenden Künstlern aus Irkanien und Nordhanar.
Tag 4 – 24. Brakzet | Abschied und offene Presse
• Gemeinsame Pressekonferenz, live übertragen mit Simultanübersetzung.
• Statement zur zukünftigen Zusammenarbeit im Rahmen der Koalition der Erben.
• Verabschiedung am Flughafen mit 23 Salutschüssen aus der Batterie Freyr.
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| Zeremonie der Erneuerung |
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Geschrieben von: Alrun Amalbalde - 21.06.2025, 01:40 - Forum: Zivilleben
- Antworten (2)
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Zeremonie der Erneuerung – Lichtfest 2466 ii
Durchgeführt am 21. Brakzet im Jahr 2466 der Landnahme, bei Thorshain, im Herzen Jadarias
Alrun Amalbalde trat in schlichtem Weiß in den vorbereiteten Kreis aus Stein und Asche. Die Sonne stand im Zenit. Ihre Gestalt wirkte fast durchsichtig im flirrenden Licht, ein stiller Kontrast zur Härte der bevorstehenden Handlung.
Vor ihr: zwei Männer. Verurteilt. Unstrittig schuldig. Ein Mörder. Ein Verräter an Kindern. Ihre Vergehen waren vor Gericht geprüft, ihre Aufnahme in die rituelle Liste durch den Götterrat und das Zentralkommando bestätigt worden.
Mit fester Stimme sprach Alrun:
„Dies ist keine Strafe.
Dies ist kein Urteil.
Dies ist die Reinigung.“
Sie trat an den ersten heran, senkte den Blick kurz – eine Geste der Anerkennung der menschlichen Existenz – und versenkte dann das Zeremonienmesser in den Unterleib des Mannes. Kein Schrei. Nur das Rascheln der Gräser im Wind.
Mit der linken Hand nahm sie etwas von seinem Blut, fuhr sich damit über die Stirn, ein senkrechter Strich, dann quer über die Wangen.
„Dein Blut gehört der Erde.
Möge Ran dich tragen.
Möge Wotan dich richten.
Wir sprechen nicht über dich –
aber wir sprechen durch dich.“
Sie wandte sich der Versammlung zu, blickte in die Reihen der Goden, der Offiziere, der wenigen zugelassenen Zivilpersonen. Kein Applaus. Kein Gemurmel. Nur das Pochen des Windes und das entfernte Donnern der Wellen.
Der zweite Mann fiel ebenso still. Auch hier vollzog Alrun das Zeichen mit dem Blut. Sie sprach kein weiteres Wort.
Am Rand der Zeremonie standen Vertreter des Zentralkommandos, darunter Hallgrim Bloodthorn und Wilhelm Kraft. Auch Ansgar Falke war anwesend, der oberste Gode der Republik. Er nickte kaum merklich – kein Zeichen des Triumphes, sondern der Anerkennung des Ernstes.
Die abschließende Handlung bestand in der Übergabe eines kleinen Opferschreins an das Feuer. Keine Leichen wurden verbrannt. Nur ein schlichter Altar, mit Zeichen beider Männer, wurde der Flamme übergeben – ein Symbol des Übergangs, nicht des Endes.
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| samþal szatzi fohr stabiilenz un respekþ |
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Geschrieben von: Alrun Amalbalde - 20.06.2025, 19:27 - Forum: Kommandoabteilung Außenpolitik (KAA)
- Keine Antworten
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MCSR AGREEMENT
samþal szatzi fohr stabiilenz un respekþ (Mutual Commitments for Stabilization and Respect)
Preamble
Die Freie Irkanische Republik und die Vereinigten Staaten von Astor bekräftigen ihren Willen zur Stabilisierung des bilateralen Verhältnisses. Beide Seiten erkennen die Notwendigkeit transparenter Kommunikation, vertrauensbildender Maßnahmen und gezielter sektoraler Zusammenarbeit an. Die Unterzeichnung dieser Übereinkunft erfolgt auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und bei voller Wahrung der staatlichen Unabhängigkeit.
Artikel 1 – Respekt der staatlichen Ordnung
(1) Die Vertragsparteien respektieren die territoriale Integrität und politische Souveränität der jeweils anderen Seite.
(2) Öffentliche oder verdeckte Maßnahmen, die auf eine Destabilisierung der staatlichen Ordnung abzielen, werden unterlassen.
(3) Die Freie Irkanische Republik bestätigt, dass ihre sicherheitspolitischen Aktivitäten im jadarischen Archipel nicht auf eine Einschränkung astorischer Interessen gerichtet sind.
Artikel 2 – Transparenz und technische Zugeständnisse
(1) Irkanien erklärt den Verzicht auf oberirdische Nukleartests für die Dauer dieser Übereinkunft.
(2) Astor erklärt sich bereit, gezielte Handelssanktionen gegen medizinische und zivile Ausrüstungen auszusetzen.
(3) Beide Seiten prüfen die Möglichkeit gegenseitiger technischer Beobachtung ausgewählter Forschungsstandorte unter bilateraler Vereinbarung. Diese Maßnahmen erfolgen freiwillig und können befristet oder widerrufen werden.
Artikel 3 – Einrichtung eines Krisenkommunikationskanals
(1) Ein bilateraler Krisenkommunikationskanal („rote Leitung“) zwischen den Sicherheitsstäben beider Staaten wird eingerichtet.
(2) Ziel ist die sofortige Koordination bei sicherheitspolitischen Zwischenfällen oder Fehldeutungen.
(3) Der Betrieb erfolgt unter Wahrung der Vertraulichkeit.
Artikel 4 – Kultureller Austausch und rhetorische Abrüstung
(1) Beide Seiten eröffnen jeweils ein Kultur- und Informationszentrum im Gebiet der anderen Partei.
(2) Der Betrieb erfolgt durch zivilgesellschaftlich anerkannte Träger mit gegenseitiger Notifikation.
(3) Für die Dauer von zwölf Monaten wird auf öffentlich abwertende politische Rhetorik verzichtet.
Artikel 5 – Gemeinsame Erklärung zu den Rechten und Freiheiten der Person
(1) Die Freie Irkanische Republik und die Vereinigten Staaten von Astor bekräftigen ihr gemeinsames Verständnis, dass die Würde des Menschen, das Recht auf Selbstgestaltung und persönliche Freiheit zentrale Elemente einer gerechten Ordnung sind.
(2) Beide Seiten werden gemeinsam eine Erklärung zu den Rechten und Freiheiten der Person erarbeiten und veröffentlichen.
(3) Ziel ist es, auf Basis unterschiedlicher gesellschaftlicher Modelle ein gemeinsames Fundament zu formulieren, das individuelle Freiheit, Verantwortlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt verbindet.
(4) Die Erklärung versteht sich als Beginn eines fortlaufenden Prozesses. Ihre Weiterentwicklung erfolgt im Dialog.
Artikel 6 – Gültigkeit, Überprüfung und Weiterentwicklung
(1) Diese Übereinkunft tritt mit der Unterzeichnung durch beide Parteien in Kraft.
(2) Sie gilt für die Dauer von 18 Monaten. Eine Verlängerung oder Modifikation erfolgt durch bilaterales Einvernehmen.
(3) Die Parteien können diese Übereinkunft mit einer Frist von 60 Tagen schriftlich kündigen.
(4) Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer treten die bevollmächtigten Vertreter beider Seiten erneut zu Beratungen zusammen. Ziel dieser Gespräche ist es, die Wirksamkeit der Vereinbarung zu überprüfen und die Möglichkeit eines ausgebauten Folgeabkommens ausdrücklich zu prüfen.
Für die Freie Irkanische Republik
Für die Vereinigten Staaten von Astor
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| Kristallbecken Irkania |
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Geschrieben von: Wolfram Lande - 12.06.2025, 17:04 - Forum: Zivilleben
- Keine Antworten
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Ort
Das Bällebad entsteht im Herzen Genepohls – auf dem Gelände einer ehemaligen Panzerfabrik, nahe dem Wasserlauf des Þrome. Die Halle wurde vollständig entkernt, verstärkt und mit einem kuppelförmigen Dach versehen, das tagsüber Licht durch riesige irkanische Glasmosaike hereinlässt und nachts eine atmosphärische LED-Sternenprojektion bietet.
Der Komplex
"Kristallbecken Irkania" ist mehr als nur ein Bällebad – es ist eine Erlebniswelt, ein Fest der Farbe und Bewegung. Die zentrale Attraktion ist ein über 22.000 m² großes Becken mit über 900 Millionen farbcodierten, antibakteriellen Softbällen, gegliedert in Sektoren: - Der Sturmsektor: Künstliche Wellen und Rutschen, darunter eine 8 Meter hohe Spiralbahn.
- Der Leuchtwald: Schwarzlicht-Bereich mit fluoreszierenden Bällen, Nebelmaschinen und interaktiven Bodenplatten.
- Die Ruhezone „Jadarischer See“: Flach, warm, ruhig. Perfekt für kleinere Kinder und Erwachsene mit Knieproblemen.
- Der Krif-Canyon: Eine Parcours-Zone mit Hüpfinseln, Kletterröhren und Schaumstoff-Panzerresten (Dekoration, versteht sich).
Aktivitäten & Events
Täglich:- "Ballorkanflug" – ein animierter Ballregen zur vollen Stunde mit Musik.
- "Hüpfburgenland Borealis" – ein separates Gelände voller aufblasbarer Burgen, Drachen und Tapire (natürlich inspiriert von Alrun Amalbaldes Lieblingstier).
- Bastelwerkstatt – Herstellung von „Ballwesen“, kleinen Figuren aus alten Bällen, mit Hilfe von Ehrenamtlichen der Tapirstiftung.
Wöchentlich:- Tapirparade (samstags, 14 Uhr): Ehrenamtliche in Tapirkostümen verteilen Zuckerreis und Sticker.
- Kinderdisco „Ballblitz“: Musik, Lichter und ganz viele hüpfende Kinder.
- „Bällebad der Ehre“ – Team-Wettbewerb für ältere Kinder, bei dem Koordination, Geschick und Humor im Mittelpunkt stehen.
Saisonal:- Jul-Sumbel: Teezeremonien im Ballbad mit weißem Tee und Geschichten aus der Geschichte Irkaniens.
- Nebelung-Nacht: Alles wird dunkel, nur leuchtende Bälle bleiben – der mystischste Tag des Jahres.
Essen & Trinken
Die "Kantyna Vronkast" bietet alles von Streetfood bis traditionellen Gerichten:- Galot (gefülltes Brot mit Reis und Lachs)
- Bralot (mit Thunfisch)
- Zuckerbeerenbrot – süßer Klassiker für Kinder
- Tapirspieße (vegan, aus Reismehl und Seetang)
Getränke:- Bananenlimonade, Zuckerreis-Tee, Wochen-Met (ab 14 Jahren, max. 3% vol)
- Für Kinder: "Ballkracher" – Apfel-Tropenmix mit Sprudel
Sicherheit und Zugang
Das Gelände liegt in einer AAA-Sicherheitszone, mit vollständiger SIN-Kontrolle am Eingang, medizinischer Station, Ballscanner-Systemen und Notrutschenausgängen. Pro Stunde dürfen maximal 5.000 Personen eintreten. Kinder unter 12 nur in Begleitung.
Eintrittspreise- Kinder bis 6: kostenlos
- 7–14 Jahre: 3 Þ
- Erwachsene: 6 Þ
- Familienkarte: 15 Þ (für bis zu 6 Personen)
- Kostenloser Eintritt für Mitglieder des Klans harbidden & gode'kzi an Feiertagen
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| KARBON 2 |
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Geschrieben von: Konstancja Kerensky - 10.06.2025, 19:00 - Forum: Regierung
- Antworten (1)
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Interner Vorbereitungsbericht – Stufe „KARBON 2“
Direktion für Fernaufklärung, Abteilung SIGINT/ELINT
Vertraulich – Nur für den internen Dienstgebrauch
Ort: OPS-Zentrale ELMIIR-8, Nord-Naugard
Datum: 10. Juni 2025
Betrifft:
Operation „Spaltflügel“ – Technische und operative Vorbereitung eines hochgradig verdeckten Überflugs des Zielraums Genepohl–Eyfura–Südliches Borealis (IRK-Sektor C12–G05) durch ein modifiziertes Lufthyperschallsystem der Klasse Ullr-7V.
1. Missionsziel- Primäres Ziel: Hochauflösende Aufklärung (SAR/RF-Spektrum) strategischer Industrieareale (u. a. Flugzeugwerft Genepohl, Datenknotenpunkt Eyfura, Reaktoranlagen Maltretonia-Ost).
- Sekundäres Ziel: SIGINT-Sondierung der irkanischen Thurisaz-Kommunikationsknoten (aktiv & passiv), inkl. Katalogisierung verwendeter Frequenzsprünge, KI-Störschutzmaßnahmen und EM-Abschirmverhalten.
- Tertiäres Ziel: Navigationskalibrierung für zukünftige Bahnfenster orbitaler Gleiter im Bereich über Eula.
2. Technische Plattform- Trägersystem:
Ullr-7V „Himmelskratzer“, Prototyp mit passiver Hautkühlung, Suborbitaltauglichkeit bis 68 km Apogäum, Auslegung auf Mach 7+ im Horizontalflug. Tarnfähiger Gleiter mit modulierbarem Querschnitt (plasma-gepuffertes Profil, kein konstanter Radarquerschnitt).
- Aufklärungspaket:
- SAR-Pod „KRASNA“ mit Multibandradar (synthetische Apertur, interferometrisch)
- SIGINT-Modul „Gargoyle-V“ (20–250 GHz, Richtkeule, burst-kompatibel)
- ELINT-Capsule „Krill 34s“ für Spektralerkennung autonomer irkanischer Drohnenschwärme
- Passive optische Suite (VIS/NIR/SWIR), nur bei Nacht aktiviert
- Tarn- und Täuschmechanismen:
- RAM-Beschichtung (Mk. 7.3), temporär absorbierend
- Adaptive Hautfeldstreuung durch FluxMesh
- Integrierter Deception Beacon „SLUK-3“ (leitet passive Ortung ab auf Luftlinie zur Insel Malthafen)
- DropDecoy Typ „Varvarin-2“ (soll Auswertungen auf See verlagern)
3. Missionsverlauf – Phasenstruktur
Phase A – Start & Steigflug:- Start von Lufttankplattform „KLINN“ über Kirsee.
- Raketenstart über neutralem Meeresgebiet, vertikale Steigflugphase bis 57 km Höhe.
Phase B – Sinkflug & Zielüberflug:- Eintritt in irkanische Luftschicht über nicht-patrouillierter Zone südlich Borealis (Zustand C laut Sicherheitsindex).
- Gleitflug auf 36 km Höhe mit Zielkurs entlang Meridian 98° W, Zielsektor Genepohl.
- Maximal 3,5 Minuten Überflugdauer über sicherheitskritische AAA–A-Zonen.
- Datenpufferung während Flug, kein aktiver Sendeimpuls.
Phase C – Exit-Vector & Notfallstrategie:- Ausflug über südliches Offshorgebiet (Zone H-L, keine Bodenradarsignatur vorhanden).
- Falls Ortung >50% bestätigt: Aktivierung SLUK-3, dann DropDecoy-Deployment + Hochschub-Ausflug nach Norden in suborbitale Zone.
4. Risikoabschätzung- Ortung durch Thurisaz: Hoch – jedoch Abschuss unwahrscheinlich aufgrund Flughöhe + Geschwindigkeit.
- Gegenspionage (Othala): Möglich bei Leck über Startzeitpunkt – besondere Vorsicht bei Vorfeldkommunikation.
- Irkanische politische Reaktion: Sehr wahrscheinlich bei Entdeckung (inkl. massiver diplomatischer Proteste, potenzieller Cyberangriff auf militärische Netze Naugards).
- Intervention durch Orbitaleinheiten Irkaniens: Derzeit unwahrscheinlich – keine aktiven Orbitwaffen bestätigt.
5. Handlungsempfehlung- Freigabe durch Präsidialrat erforderlich (verdeckte Zustimmung)
- Koordination mit Cyberkommando (Sabotage möglicher IRK-Satellitenverbindungen)
- Tarnung des Flugs als Luftraumanomalie oder Asteroidenfragment (Koop mit Wetteramt simulieren)
- Backup-Flugslot 5 Tage später (Orbitalbahn 226c) vorbereiten
Berichterstatterin:
Lt. Cmdr. Maija Kresenko
OPS SIGINT/NLG-Einheit 34-B
Vermerk: Berichts-ID #SPF-77-IRK
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| Erklärung der Freien Irkanischen Republik |
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Geschrieben von: Oskar Kerkbrenr - 06.06.2025, 13:49 - Forum: Kommandoabteilung Außenpolitik (KAA)
- Antworten (1)
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Ausgegeben durch die Kommandoabteilung Außenpolitik – Zentralkommando, Irkania-Stadd – Þorsdaag, 6ter brakzet 2466 ii
Die Freie Irkanische Republik nimmt mit Respekt zur Kenntnis, dass die Präsidentin der Republik Naugard, Elena Shchepkin, in ihrer gestrigen Erklärung eine außenpolitische Bewertung der aktuellen strategischen Lage vorgenommen hat.
Wir erkennen an, dass es das souveräne Recht eines jeden Staates ist, internationale Entwicklungen eigenständig einzuordnen. In diesem Geiste danken wir der Präsidentin für die Klarstellung, dass die Ausführungen von Herrn Klyuev nicht die offizielle Position Naugards widerspiegeln. Die innere Pluralität einer Republik mag Raum für Bilder und Feindseligkeiten schaffen – die Qualität einer Regierung bemisst sich jedoch nicht an den Worten eines Oppositionellen, sondern an der Fähigkeit, inmitten dramatischer Sprache nüchtern zu bleiben.
Dass Präsidentin Shchepkin Irkanien als „starken Staat“, Futuna als „verschlossenen Staat“ und Nordhanar als „unsicheren Staat“ beschreibt, ist keine Unhöflichkeit, sondern Ausdruck einer nüchternen Lesart. Diese Lesart teilen wir – wenngleich wir ergänzen würden: Stärke erzeugt Verantwortung, Verschlossenheit schützt Souveränität, und Unsicherheit bedeutet Bewegung.
Wenn Naugard nun Koordination als unzureichend gegenüber Vertrauen erklärt, widersprechen wir nicht. Doch in einer Welt, in der Vertrauen stets als Vorleistung der Schwachen missbraucht wird, kann Koordination der erste Schutzschild der Mündigen sein. Die Freie Irkanische Republik strebt keine Koalition der Gefühle an, sondern eine Ordnung der Selbstbehauptung.
Wir nehmen auch zur Kenntnis, dass Naugard Abschreckung, Dialogfähigkeit und strategische Offenheit als Grundsäulen seiner Außenpolitik benennt. Drei Begriffe, die in Irkanien nicht anders gewichtet werden – nur anders gedacht. Abschreckung ohne Handlung ist bloß Pose. Dialogfähigkeit setzt voraus, dass alle Seiten sprechen dürfen. Und strategische Offenheit darf nicht zur Einladung werden, wenn fremde Kräfte bereits an der Tür kratzen.
Wenn die Präsidentin feststellt, dass Naugard keine Allianzen dämonisiere, aber auch keine unterschätze, so antworten wir: Auch wir unterschätzen niemanden. Wir unterschätzen weder die Rhetorik des Westens, noch die Vorsicht des Nordens. Doch wir wissen auch: Wer nicht unterschätzt, darf auch nicht zögern.
In diesem Sinne erklären wir erneut:
Irkanien strebt keine Dominanz an – aber es duldet auch keine Vormundschaft. Wer uns als Partner sucht, wird Klarheit finden. Wer uns als Gegner wählt, wird Konsequenz kennenlernen.
Für das Zentralkommando
Im Namen des Gensui
Oskar Franzsonr Kerkbrenr
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| Flottenbewegung |
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Geschrieben von: Nornen - 26.05.2025, 03:35 - Forum: Militär
- Antworten (3)
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Irkania, 25. Wiidrmond 2466 ii
Im 2466. Jahr der Landnahme, am Rande eines müden Archipels, erhebt sich das Eisen. Zwei Trägerkampfgruppen – nicht als Maschinenkolonnen, sondern als schwimmende Eidinschriften – verlassen die schlafenden Docks. Ihr Ziel ist Futuna. Ihr Auftrag ist Nähe. Ihre Natur ist Bindung durch Stahl und Ehre.
Diese Bewegung trägt keinen Namen der Diplomatie. Sie ist kein Signal an die Welt. Sie ist eine Handlung für Futuna allein.
Zwei Trägerkampfgruppen der Freien Irkanischen Republik haben heute den Marschbefehl erhalten. Zielgebiet ist der westliche Asurik-Ozean im direkten Operationsumfeld des futunischen Einflussraums.
Diese Maßnahme ist kein Alarm. Kein Appell. Kein Affekt.
Sie ist eine logische Konsequenz aus Geografie, Verpflichtung und der unzureichenden Zuverlässigkeit internationaler Strukturen.
Futuna ist ein strategischer Fixpunkt. Wo es Stabilität braucht, entsteht unser Radius. Wo Raum entsteht, sichern wir ihn.
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