11.01.2025, 23:06
In Genepohl ging ein weiterer Tag im Bonde-Haushalt zur Neige. Die 16-jährige Armine Bonde war in der kleinen Küche damit beschäftigt, die Überbleibsel des Abendessens wegzuräumen. Sie war erschöpft, denn sie hatte den ganzen Tag über in ihrem Teilzeitjob gearbeitet und war anschließend mit dem Bus quer durch die Metropole nach Hause gefahren.
Ihr Vater Sigmund saß im Wohnzimmer auf seinem Lieblingsstuhl und las die Zeitung. Nach 20 Jahren im Militär hatte er seinen Platz als LKW-Fahrer gefunden, eine Arbeit, die ihn erfüllte, auch wenn sie manchmal körperlich anstrengend war. Seine ruhige, aber präsente Art war ein Anker für die Familie.
Armines jüngere Schwester Gunthilde, die mit ihren 15 Jahren die Jüngste der Familie war, hatte sich in ihrem Zimmer verbarrikadiert. Laut dröhnende Musik—eine Mischung aus Punk und Goth—hallte durch die dünnen Wände, was Sigmund zu einem genervten Seufzer veranlasste. „Diese Phase wird irgendwann vorbeigehen“, murmelte er zu sich selbst.
In der Ecke des Wohnzimmers lag ein Stapel Post, darunter ein Brief von Adelhera, Armines älterer Schwester, die in Nugensil studierte. Sie schrieb selten, da Reisen und Kommunikation teuer waren, aber ihre Briefe waren immer herzlich und voller Geschichten aus ihrem aufregenden Studentenleben.
Als Armine schließlich mit den Hausarbeiten fertig war, setzte sie sich mit einem Notizbuch an den Küchentisch. Sie träumte davon, eines Tages etwas mit Kunst oder Design zu machen, war sich aber unsicher, wie sie diesen Traum verwirklichen sollte. Manchmal fühlte sie sich verloren zwischen den Erwartungen ihrer Familie und ihren eigenen Wünschen.
Die Geräusche der Stadt draußen wurden leiser, während die Nacht sich über Genepohl senkte. Armine beschloss, noch ein wenig zu lesen, bevor sie ins Bett ging. Trotz aller Herausforderungen des Alltags liebte sie das Zuhause, das ihre Familie geschaffen hatte – voller Lärm, Streitigkeiten, aber auch unerschütterlichem Zusammenhalt.
Ihr Vater Sigmund saß im Wohnzimmer auf seinem Lieblingsstuhl und las die Zeitung. Nach 20 Jahren im Militär hatte er seinen Platz als LKW-Fahrer gefunden, eine Arbeit, die ihn erfüllte, auch wenn sie manchmal körperlich anstrengend war. Seine ruhige, aber präsente Art war ein Anker für die Familie.
Armines jüngere Schwester Gunthilde, die mit ihren 15 Jahren die Jüngste der Familie war, hatte sich in ihrem Zimmer verbarrikadiert. Laut dröhnende Musik—eine Mischung aus Punk und Goth—hallte durch die dünnen Wände, was Sigmund zu einem genervten Seufzer veranlasste. „Diese Phase wird irgendwann vorbeigehen“, murmelte er zu sich selbst.
In der Ecke des Wohnzimmers lag ein Stapel Post, darunter ein Brief von Adelhera, Armines älterer Schwester, die in Nugensil studierte. Sie schrieb selten, da Reisen und Kommunikation teuer waren, aber ihre Briefe waren immer herzlich und voller Geschichten aus ihrem aufregenden Studentenleben.
Als Armine schließlich mit den Hausarbeiten fertig war, setzte sie sich mit einem Notizbuch an den Küchentisch. Sie träumte davon, eines Tages etwas mit Kunst oder Design zu machen, war sich aber unsicher, wie sie diesen Traum verwirklichen sollte. Manchmal fühlte sie sich verloren zwischen den Erwartungen ihrer Familie und ihren eigenen Wünschen.
Die Geräusche der Stadt draußen wurden leiser, während die Nacht sich über Genepohl senkte. Armine beschloss, noch ein wenig zu lesen, bevor sie ins Bett ging. Trotz aller Herausforderungen des Alltags liebte sie das Zuhause, das ihre Familie geschaffen hatte – voller Lärm, Streitigkeiten, aber auch unerschütterlichem Zusammenhalt.
„Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.“
– Völuspá, Die Edda
Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.“
– Völuspá, Die Edda
Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.