Im Fernsehen
#11
„Ein Muster aus Stille“ – Staffel 12, Folge 193
Erstausstrahlung: 7. Wiidrmond 2466 ii (7. Mai 2025)
Folgentitel: „Ein Muster aus Stille“
🎭 Hauptdarsteller:innen
Elisza Torvaldottr Brant als Dr. Aelira Honssen — notiert wieder mehr mit der Hand, aber in Spiegelschrift. Niemand fragt nach dem Grund.
Javrik Helgasonr Dreem als Kolmar Dreef — hat begonnen, defekte Lautsprecher zu sammeln. Nennt sie „stille Archive“.
Silja Anselmdottr Karz als Lira Falk — trägt jetzt Kopfhörer, auch wenn nichts läuft. Sagt, sie mag das Gewicht.
Gastauftritt: Ein Kind mit Kreide – vermutlich dasselbe wie auf dem Dach.
📝 Folgeninhalt
Szene 1: Die Subroutine, früher Abend
Lira zeichnet mit Kreide Muster auf den Boden.
Kolmar: „Was ist das?“
Lira: „Ein Lied, das niemand hören kann.“
Er tritt nicht darauf. Aelira schaut nur kurz hin – und nickt.
Szene 2: Wartungsraum, Zone B
Kolmar öffnet einen alten Schaltkasten.
Darin: ein Lautsprecher, vom Netz getrennt.
Er schreibt auf die Rückseite:
Zitat:„Vielleicht brauchst du nur Strom.“
Dann macht er ihn nicht an.
Szene 3: Straßenkreuzung vor Block 94
Aelira bleibt stehen.
Ein Kind zeichnet Kreise auf den Asphalt.
Sie fragt: „Wofür?“
Kind: „Ich will sehen, ob sie bleiben, wenn es regnet.“
Aelira bleibt noch einen Moment. Dann geht sie weiter.
Szene 4: Die Subroutine, später
Lira legt ein Kabel auf die Kreidezeichnung.
Der Verstärker gibt ein leises Knacken von sich.
Sie: „Vielleicht reicht das.“
Kolmar: „Vielleicht ist das der Anfang.“
Finale Szene: Archivbildschirm
Eine Aufnahme läuft durch – von oben, schräg, verrauscht.
Drei Figuren in einer Formation aus Kreide.
Kein Ton.
Unten steht nur:
Zitat:„Signal erkannt. Keine Störung festgestellt.“
Abspannmusik: Instrumental, bestehend nur aus Filterknistern und entferntem Regen.
Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.

Völuspá, Die Edda

Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.
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#12
„Postpoetischer Schleifensturm“ – Staffel 12, Folge 194
Erstausstrahlung: 10. Wiidrmond 2466 ii (10. Mai 2025)
Folgentitel: „Postpoetischer Schleifensturm“
🎭 Hauptdarsteller:innen
Elisza Torvaldottr Brant als Dr. Aelira Honssen — scheint seit zwei Nächten nicht geschlafen zu haben. Sagt aber, sie habe „metaphorisch regeneriert“.
Javrik Helgasonr Dreem als Kolmar Dreef — trägt plötzlich Uniformteile aus der Requisite der Folge 109. Niemand weiß warum.
Silja Anselmdottr Karz als Lira Falk — wurde gesehen, wie sie mit einem Skateboard auf einem Neontransformator stand. Es war kein Traum.
Gastauftritt: Kommandant Braeg — zurück aus der Versenkung, in voller Beobachter-Montur. Trägt Sonnenbrille. Nachts.
📝 Folgeninhalt
Szene 1: Die Subroutine, 01:23 Uhr
Lira dreht das Licht auf volle Helligkeit.
Kolmar ruft: „Wir hatten eine Stimmung!“
Sie: „Jetzt haben wir eine andere.“
Aelira betritt die Szene rückwärts, murmelt: „Ich habe eine Schleife im Kopf gefunden.“
Szene 2: Aufzug B-11, steckengeblieben
Kolmar und Braeg stecken fest.
Braeg: „Ich bin hier dienstlich.“
Kolmar: „Ich auch. Ich liefere Worte.“
Sie teilen sich eine Thermoskanne Tee, schweigen dann synchron.
Szene 3: Auf dem Dach, Windstärke 5
Lira jagt einer fliegenden Basssaite hinterher.
Aelira hilft, fängt sie mit einer antistatischen Decke.
Sie: „Du weißt, dass das symbolisch ist, oder?“
Lira: „Nur, wenn du es so auflädst.“
Szene 4: Archiv, Datenkorridor 9
Aelira entdeckt ein Video von sich selbst – aus der Zukunft?
Sie schaut in die Kamera:
Zitat:„Wenn du das hier siehst, bin ich wahrscheinlich gerade wach und überdreht.“
Aelira schließt das Video. Sagt: „Bestätigt.“
Finale Szene: Öffentlicher Lautsprecher, Zone B
Ohne Vorwarnung wird über alle Kanäle ein Lied gesendet:
Ein Mix aus Bass, Regen, Archivfragmenten – und Braeg, der Gedichte vorliest.
Kolmar hört es. Lächelt.
Lira lacht laut.
Aelira murmelt: „Postpoetisch. Ich nenn das postpoetisch.“
Abspannmusik: Remix von Folge 22s „Der Fehler war ein Anfang“, diesmal tanzbar.
Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.

Völuspá, Die Edda

Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.
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#13
„Das Echo denkt noch nach“ – Staffel 12, Folge 195
Erstausstrahlung: 11. Wiidrmond 2466 ii (11. Mai 2025)
Folgentitel: „Das Echo denkt noch nach“
🎭 Hauptdarsteller:innen
Elisza Torvaldottr Brant als Dr. Aelira Honssen — spricht leiser als sonst. Manchmal antwortet sie nicht, sondern schreibt auf ihre Hand.
Javrik Helgasonr Dreem als Kolmar Dreef — trägt einen neuen Mantel. Genau wie der alte, nur etwas schwerer.
Silja Anselmdottr Karz als Lira Falk — spielt heute keine Musik. Nur die Stille.
Gastauftritt: Der Hausmeister, schweigend im Türrahmen.
📝 Folgeninhalt
Szene 1: Vor der Subroutine, 06:12 Uhr
Kolmar lehnt an der Wand.
Aelira kommt vorbei, bleibt stehen.
Er: „Ich glaube, das Echo denkt noch nach.“
Sie nickt. Dann: „Dann sollten wir es nicht stören.“
Szene 2: Innenhof, Block 94
Lira sitzt auf der Mauer. Kein Bass, kein Funkgerät.
Sie schaut in den Himmel.
Ein Vogel landet, bleibt kurz, fliegt wieder.
Sie sagt: „Ich glaube, das war ein Ja.“
Szene 3: Treppenhaus, Stock 13
Aelira schreibt etwas mit Kreide an die Wand.
Kolmar liest es:
Zitat:„Antwort: ungesendet“
Er fragt nicht. Sie erklärt nichts.
Szene 4: Archivterminal, Zone C
Eine alte Aufnahme spielt sich von selbst ab.
Drei Stimmen – vertraut, überlagert.
Dann nur noch ein einziger Satz:
Zitat:„Bleib noch einen Moment.“
Finale Szene: Die Subroutine, 22:40 Uhr
Alle drei sind da, aber sagen nichts.
Lira wischt langsam über die Theke.
Kolmar schraubt an einem Verstärker, der gar nicht angeschaltet ist.
Aelira sitzt mit geschlossenen Augen.
Der Hausmeister steht im Türrahmen.
Er geht wieder.
Abspannmusik: Eine fast lautlose Version von „Bleib noch“.
Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.

Völuspá, Die Edda

Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.
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