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Herkunftsland: Toyo no Teikoku
Hinter ihnen schloss sich das Tor. Der Schritt in diesen Raum löst die Verbindung zur gewöhnlichen Welt. Wer hier verweilt, trägt ein Gewicht, das nicht von sich kommt.
Heute ist es das Kind der Götter, empfangen im Bild des Thrones.
Die Halle ist weit, das Licht gedämpft. Am Ende des Raumes, auf der erhöhten Stufe, stand Ihre Erleuchtete Majestät. Sie trat nicht vor, sondern ließ den Raum wirken. Als der Gast näherkam, senkte sie den Blick nur einen Atemzug lang, und hob ihn dann ruhig.
Das Bild hat den Schritt empfangen.
Die Worte fielen klar, ohne Hast. Die Worte folgten der Hofsprache, dem Hofton des Reiches: einer rituellen Ausdrucksform ohne direkte Befehle, ohne persönliches "Ich". Sie benennt keine Namen, sondern Rollen, und gibt allem ein Gewicht, das über den Moment hinaus trägt.
Der Weg hierher ist gesehen, die Gegenwart vermerkt.
Ein leises Nicken folgte, wie ein Gruß unter Gleichrangigen, doch in der Form vollkommen. Die Stimme trug keine Strenge, nur die Gelassenheit einer Herrscherin, die noch jung wirkt, wenn man nicht weiß, dass sie den Einschnitt ihres Hofes geführt hat, eine umfassende Säuberung der Regierung, bei der ganze Machtlinien entfernt und durch ihre eigene Ordnung ersetzt wurden, nachdem einflussreiche Hoflinien und Beamtenkreise in ihrer Jugend versucht hatten, Entscheidungen an ihr vorbei zu gestalten oder sie als reine Symbolfigur zu benutzen.
Sie fühlt sich außerordentlich geehrt von diesem Besuch auch wenn sie hier im jetzt noch nicht ihrer Freude Ausdruck vermitteln darf sieht man es in ihren Augen.
Amateru Himeka
Ten’onka („Stimme des Himmels“) | Kaiserin des Tōyō no Teikoku
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es waren wirklich erhabene Momente. Hirohito selbst senkte in ähnlicher Weise den Kopf zur Begrüßung unter Gleichrangigen. Anschließend über gab er eine Schriftrolle, mit einem vom ihm verfassten Gedicht. Kein Geschenk, keine Gaben, kein Tribut, nur ein Zeichen der Freundschaft, eine kleine Sekunde der Poise.
大王 Ōkimi Großkönig
皇帝 Kōtei Kaiser
天津神の御子 Amatsukami no Miko Kind der Götter
現御神 Akitsumikami
瑞穂の國の主 Mizuho no Kuni no Aruji Herr des Landes der Segensreichen Ähren
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Der äußere Zweig hat den Ton des Gastes vernommen.
Das Gedicht wurde empfangen, das Gewicht der Worte ist eingetreten.
Die Halle hält nun zwei Spiegelungen:
das Kind der Götter aus dem Land der Segensreichen Ähren,
und die Stimme des Himmels im Reich des Ostens.
Es wurde erkannt, dass keine Gabe den Weg beschwert,
sondern dass nur das Bild der Freundschaft den Raum durchschneidet.
Die Linie vermerkt dies. Ein Augenblick ohne Last, getragen von beiden.
Das Wort wurde getragen.
Sie selbst nimmt das Geschenk entgegen und nicht wie üblich ein Diener. Sie deutete dann mit ihrer Linken zum Teetisch.
'Übersetzung'
Die Kaiserin hat die Worte des Gastes gehört.
Das Gedicht wurde mit Aufmerksamkeit entgegengenommen.
In der Begegnung standen sich zwei Herrscher gegenüber:
der Kaiser aus dem Land der segensreichen Ähren
und die Kaiserin des Reiches des Ostens.
Es wurde deutlich, dass dieser Besuch nicht durch Geschenke belastet war,
sondern allein durch das Zeichen der Freundschaft getragen wurde.
Dieser Augenblick bleibt als Band zwischen beiden in Erinnerung.
Amateru Himeka
Ten’onka („Stimme des Himmels“) | Kaiserin des Tōyō no Teikoku
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lässt sich elegant am Teetisch nieder und nimmt eine Seiza-Sitzhaltung ein.
大王 Ōkimi Großkönig
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Die Kaiserin setzt sich ebenfalls, als auch schon die Diener Tassen, Kanne und die kleinen Schalen auf das schwarze Tablett stellen. Jede Bewegung ist still, jeder Abstand exakt, das Muster fehlerlos. Kein Gefäß steht auch nur einen Finger breit falsch.
Erst als alles bereitsteht, greift die Kaiserin nach der Kanne. Sie hebt sie, gießt langsam in die Tassen, doch stellt sie das Gefäß nicht wieder in die vorgesehene Mitte des Tabletts, sondern leicht versetzt zur Seite. Die Diener korrigieren nichts. Gerade im Abweichen liegt die Bedeutung, nicht die Form beherrscht die Kaiserin, sondern sie die Form.
Die gefüllten Tassen stehen da, makellos, doch ihr Ursprung verweist auf diesen einen Bruch der diesen Tag als einen besonderen Kennzeichnet.
Amateru Himeka
Ten’onka („Stimme des Himmels“) | Kaiserin des Tōyō no Teikoku
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Es ist ungewöhnlich für das Kao-no-Omote zuzuschauen. Üblicherweise würde sie dort sitzen und Tee trinken. Kaum hörbar atmet sie scharf ein, als die Kaiserin die Statuten und Regeln bewusst bricht und die Exaktheit und Präzision des Staates und Hofs an sich, hier im innersten, geradezu sprengt.
Den wenigen Anwesenden im Raum unterdrücken Getuschel. Der Hofmaler am anderen Ende macht sich hektisch Notizen.
Tsugimi Reha
Kao-no-Omote („Gesicht des Gesichts“)
Offizielle Repräsentantin der Kaiserin in Audienzen und Mitteilungen
Vertretung Ihrer Erleuchteten Majestät | Tōyō no Teikoku
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Dem Ōkimi ist bewusst, wie besonders und einzigartig dieser Moment war. Ein gutes Zeichen der gemeinsamen Sonne, dass auf sie hinunter schien. Andächtig nahm er einen Schluck Tee zu sich.
大王 Ōkimi Großkönig
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Es war vermutlich lange vor ihrer Zeit auf dem Thron als das Reich das letzte mal einen so hohen Gesandten empfangen durfte.
Gelehrte hier im Reich stritten noch darüber ob der Großkönig, Ōkimi Hirohito, überhaupt den gleichen Rang hatte. Himeka hatte zwar einen irdischen Titel, aber der höchste war nicht der eines Menschen mit Göttlichen Mandat sondern die irdische Manifestation des himmlischen Prinzips.
Sie hatte sich schon mit dem Betreten ihres entfernten Verwandten zu diesem Satz entschlossen. Nun war es an ihr Nach einem doch nötigem Schluck Tee sich gen Tisch zu verbeugen.
Ehrenwerter Onkel, willkommen im Reich des Ostens.
尊き叔父上様、東の御国へようこそお越しくださいました。
Totoki oji-ue-sama, higashi no mikuni e yōkoso okoshi kudasaimashita.
wörtlich, Hofsprache und vermutlich in einem Dialekt den nur jahrhunderte und ein Ozean zustandebrinen können:
„Ehrenwerter Onkel, Ihr habt Euch gnädig in das Reich des Ostens begeben.“
Amateru Himeka
Ten’onka („Stimme des Himmels“) | Kaiserin des Tōyō no Teikoku
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