26.01.2025, 21:29
Ein ungewöhnlicher Abend in Genepohl
In den engen, neonbeleuchteten Straßen von Genepohl hallten leise Schritte wider, während Flouf auf ihrem Dreirad durch die engen Gassen flitzte. Ein dampfender Behälter mit frisch gekochtem Essen balancierte geschickt auf ihrem Schoß. Ilshal, wie immer mit seiner lässigen, ruhigen Art, lehnte an einer Hauswand und beobachtete die Umgebung, als Flouf mit einem lauten "Eeeeeh!" anhielt.
„Pünktlich wie immer,“ murmelte Ilshal mit einem schiefen Lächeln. „Was hast du diesmal dabei?“
„Pikanter Reis mit Hühnchen und einer extra Portion Liebe!“ Flouf grinste breit, während sie das Essen an die kleine Gruppe von Leuten verteilte, die sich in der versteckten Seitengasse versammelt hatte.
Plötzlich tauchte Rin aus dem Schatten auf, lautlos wie immer. Ihre Augen leuchteten im schwachen Licht der Straßenlaterne, während sie sich eine Haarsträhne zurückstrich. „Ihr seid zu laut“, sagte sie leise und reichte Ilshal ein kleines Gerät. „Ich habe einen Anruf abgefangen. Jemand ist hinter dir her.“
Ilshal seufzte und nahm das Gerät entgegen. „Natürlich sind sie das. Es wäre langweilig, wenn nicht.“
Flouf sah die beiden mit großen Augen an, bevor sie fröhlich hinzufügte: „Dann sollten wir zuerst essen, bevor irgendwas explodiert, oder?“
Rin lächelte leicht und ließ sich auf einem umgedrehten Metallfass nieder. „Ein kluger Plan.“
Während sie aßen, kreisten Rin’s Augen immer wieder durch die Gasse, ihr inneres System überprüfte Wärmequellen und Bewegungen in der Umgebung. Ilshal ließ seine Hand unauffällig in seine Jacke gleiten, wo ein Messer verborgen lag. Doch Flouf ließ sich nicht beirren und erzählte mit ihrer üblichen Energie von ihrem Tag, von Kunden, die ihre Pakete nicht rechtzeitig abgeholt hatten, und von einem Hund, der ihr beinahe den Weg versperrt hätte.
Dann, ohne Vorwarnung, erklang ein entferntes metallisches Klirren. Rin war sofort auf den Beinen, ihre Handflächen leicht geöffnet – bereit, falls nötig. Ilshal folgte mit ruhiger, geschmeidiger Bewegung. Flouf aber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und warf einen letzten Blick auf ihr Essen. „Wenn ihr mich sucht – ich rette meinen Reis.“
Mit einem schnellen Blick signalisierte Rin Ilshal, in die Richtung des Geräusches zu gehen, während sie selbst in die Schatten eintauchte. Innerhalb von Sekunden war sie verschwunden, ein lautloser Schatten in der Stadt.
Flouf sah ihr nach und murmelte: „Ich werde niemals verstehen, wie sie das macht.“
Ilshal zog sein Messer und zuckte mit den Schultern. „Ich frage lieber nicht.“
Der Abend in Genepohl war noch jung, und die drei wussten, dass es nie wirklich ruhig blieb – aber sie waren bereit, egal was kommen würde.
In den engen, neonbeleuchteten Straßen von Genepohl hallten leise Schritte wider, während Flouf auf ihrem Dreirad durch die engen Gassen flitzte. Ein dampfender Behälter mit frisch gekochtem Essen balancierte geschickt auf ihrem Schoß. Ilshal, wie immer mit seiner lässigen, ruhigen Art, lehnte an einer Hauswand und beobachtete die Umgebung, als Flouf mit einem lauten "Eeeeeh!" anhielt.
„Pünktlich wie immer,“ murmelte Ilshal mit einem schiefen Lächeln. „Was hast du diesmal dabei?“
„Pikanter Reis mit Hühnchen und einer extra Portion Liebe!“ Flouf grinste breit, während sie das Essen an die kleine Gruppe von Leuten verteilte, die sich in der versteckten Seitengasse versammelt hatte.
Plötzlich tauchte Rin aus dem Schatten auf, lautlos wie immer. Ihre Augen leuchteten im schwachen Licht der Straßenlaterne, während sie sich eine Haarsträhne zurückstrich. „Ihr seid zu laut“, sagte sie leise und reichte Ilshal ein kleines Gerät. „Ich habe einen Anruf abgefangen. Jemand ist hinter dir her.“
Ilshal seufzte und nahm das Gerät entgegen. „Natürlich sind sie das. Es wäre langweilig, wenn nicht.“
Flouf sah die beiden mit großen Augen an, bevor sie fröhlich hinzufügte: „Dann sollten wir zuerst essen, bevor irgendwas explodiert, oder?“
Rin lächelte leicht und ließ sich auf einem umgedrehten Metallfass nieder. „Ein kluger Plan.“
Während sie aßen, kreisten Rin’s Augen immer wieder durch die Gasse, ihr inneres System überprüfte Wärmequellen und Bewegungen in der Umgebung. Ilshal ließ seine Hand unauffällig in seine Jacke gleiten, wo ein Messer verborgen lag. Doch Flouf ließ sich nicht beirren und erzählte mit ihrer üblichen Energie von ihrem Tag, von Kunden, die ihre Pakete nicht rechtzeitig abgeholt hatten, und von einem Hund, der ihr beinahe den Weg versperrt hätte.
Dann, ohne Vorwarnung, erklang ein entferntes metallisches Klirren. Rin war sofort auf den Beinen, ihre Handflächen leicht geöffnet – bereit, falls nötig. Ilshal folgte mit ruhiger, geschmeidiger Bewegung. Flouf aber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und warf einen letzten Blick auf ihr Essen. „Wenn ihr mich sucht – ich rette meinen Reis.“
Mit einem schnellen Blick signalisierte Rin Ilshal, in die Richtung des Geräusches zu gehen, während sie selbst in die Schatten eintauchte. Innerhalb von Sekunden war sie verschwunden, ein lautloser Schatten in der Stadt.
Flouf sah ihr nach und murmelte: „Ich werde niemals verstehen, wie sie das macht.“
Ilshal zog sein Messer und zuckte mit den Schultern. „Ich frage lieber nicht.“
Der Abend in Genepohl war noch jung, und die drei wussten, dass es nie wirklich ruhig blieb – aber sie waren bereit, egal was kommen würde.
„Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.“
– Völuspá, Die Edda
Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.“
– Völuspá, Die Edda
Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.