Distrikt Borealis und die Stadt Maltretonia
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1. Name und Lage

Der Distrikt Borealis nimmt das nördliche Drittel der Insel Borealist ein. Er ist das industrielle Herz der Inselregion und seit jeher ein Zentrum der Arbeit, des Stahlgewerks und des sozialistischen Denkens.
Die Großstadt Maltretonia, die aus dem Distrikt ausgegliedert ist, aber faktisch alles dominiert, liegt am Fuß der Gipfel im Südwesten – eingeschnitten in das Gebirge, auf dem Wendekreis, mit einem Sonnenpunkt auf dem Verwaltungsplateau einmal im Jahr.

2. Topographie und Struktur
Der Distrikt ist geprägt von Gebirgszügen im Norden, Hügel- und Waldzonen in der Mitte und dschungelartigen Ausläufern im Süden
Der Fluss Malt entspringt im Gebirge, durchzieht Maltretonia und mündet in den Ozean bei Malthafen
Starngen, ein spirituell aufgeladener Ort, liegt nordöstlich von Maltretonia auf den Hochkämmen
Die Autobahn 7 führt von Borealesia nach Süden über Einried, Spusiakir, Deggenda und verbindet über einen Tunnel mit der Südküste West
Die Autobahn 6 verläuft von Spusiakir nach Maltretonia, dann südwestlich über Malthafen weiter nach Süden

3. Bevölkerung
Maltretonia (ausgegliedert): 16.806.555
Distrikt Borealis: 4.865.211
Stadtbewohner: 3.026.178
Landbewohner: 1.839.033

Weitere Städte:
Borealesia (760.608) – nördlich, Ausgangspunkt der A7
Malthafen (1.139.509) – industrieller Umschlagplatz und Hafen
Hagenuflen (53.224), Hackenhasslau (135.021) – westliche Küstenorte
Wildestsoll (120.698) – unbedeutend, nördlich von Hagenuflen
Einried (56.643), Spusiakir, Deggenda (45.571), Stellsund (36.900) – Infrastrukturkette entlang der A7
Starngen (70.320) – Hochgebirgssiedlung, geistig und historisch bedeutsam

4. Wirtschaft
Borealis ist Produktionsraum par excellence:
Erzbergbau: Stahl, Nickel, Kobalt, Titan
Schwerindustrie: Schiffe, Großmaschinen, Fahrzeugbau, militärische Vorprodukte
Fischerei: klassische Offshore-Netzwerke und moderne Veredelung
Energie: Werkseigene Anlagen, regionale Netze

Die wirtschaftliche Struktur steht in ständiger ideologischer Konkurrenz zu den dienstleistungsdominierten Zonen Genepohls.
In Borealis arbeitet man, in Genepohl wird entschieden – eine Spannung, die in Gesprächen, Straßenkunst, Gewerkschaften und Denkmalpflege immer spürbar ist.

5. Kultur und Lebensstil
Der Distrikt ist historisch und kulturell ein Zentrum des Sozialismus:
Rote Banner, Gewerkschaftswandbilder, kollektive Kantinen sind keine Nostalgie, sondern Teil des städtischen Gedächtnisses
In Maltretonia war der erste große Generalstreik der Republik – bis heute wird daran jährlich erinnert
Die Dialekte sind derb, die Kleidung praktisch, das Leben solidarisch
Wer Hilfe braucht, bekommt sie – aber keine Ausreden

Starngen dient gleichzeitig als Rückzugsraum für Glaubensgemeinschaften, spirituelle Zirkel und die wenigen, die im rauen Klima Erleuchtung suchen.

6. Sicherheit und Kontrolle
Naudiz ist aktiv an Tunnel, Werften, Industrieachsen
Polizeistrukturen in Maltretonia sind gewerkschaftsnah, aber effektiv
Sicherheitszonen:
AA in Hafen und Hochindustrieräumen
A–B in Wohnzonen und Siedlungsringen
C in südlichen Dschungelzonen und verlassenen Abbaugebieten

7. Anmerkungen
Borealis ist nicht das bessere Irkanien – aber das härtere.
Hier wird nicht verhandelt, sondern verschraubt. Nicht spekuliert, sondern geschweißt.
Und wenn Genepohl untergeht, ist Borealis der Ort, wo man den Ersatz bauen kann – aus Stahl, Schweiß, Rauch und einer Idee von Gerechtigkeit, die noch niemand abschaffen konnte.
Titel: Marschall der Freien Irkanischen Republik, Befehlshaberin des 'Kommando Besondere Operationen', Leiterin der Kommandoabteilung Außenpolitik 3 (Harnar und Renzia)
"Die gegenwärtige Epoche ist eine Epoche der Souveränität. Die früher unterdrückten Völker sind als Herren der Welt aufgetreten und bringen die Geschichte nachhaltig voran." — Neujahrsansprache 2020

The Whisper in the Wires
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