08.04.2025, 01:14
Alrun begibt sich auf die Bühne. Sie ist sich der ganzen Menschen, die hier sind – und derer vor den Bildschirmen und im Netz – mehr als bewusst. Aber sie drängt das alles zur Seite. Jetzt ist kein Moment, um Schwäche zu zeigen. Orla hatte sie noch fest umarmt, fest genug, dass man es merkt. Alrun hatte es zugelassen. Vielleicht, weil Orla wusste, wie schwer ihr sowas fiel. Vielleicht auch, weil es noch nie jemand versucht hatte. Vermutlich, weil Alrun darin so gut war: Nicht zeigen, was es kostet.
Sie tritt an den Tisch. Kein Pult, kein Wappen. Nur das Dokument. Papier. Schwer. Das Gewicht ist nicht symbolisch, es ist real. Sie legt die Hand darauf. Sie sagt nichts. Noch nicht.
Dann: "Wir machen das jetzt gemeinsam. Ich lese. Ihr hört zu. Danach weiß jeder, woran wir sind."
Sie beginnt. Keine Inszenierung. Nur Artikel. Klare Sprache. Eine Republik mit zentraler Führung. Ein Staat, der Klans anerkennt, aber keine Sonderrechte duldet. Ein Land mit Pflicht zum Dienst, Anspruch auf Schutz, aber nicht auf Bequemlichkeit. Eine Ordnung, die nicht aus Kompromissen, sondern aus Verantwortung besteht.
Immer wieder kurze Pausen. Einige hören mit offenen Mündern. Andere mit verschränkten Armen. Viele nicken, kaum merklich. Nicht jeder Satz ist bequem. Aber jeder Satz ist eindeutig.
"Wer denkt, er kann sich hinter Tradition verstecken – irrt. Wer meint, er könne sich auf die Republik berufen, ohne ihr zu dienen – irrt ebenso."
Kein Pathos. Keine Dramaturgie. Nur das, was ist. Bildung für alle. Pflicht zur Arbeit. Ein Militär, das nicht debattiert, sondern schützt. Eine Regierung ohne Parteien. Religion – ja, solange sie das Gemeinwesen nicht sprengt. Und niemand außerhalb der Gesetze.
Am Ende schließt sie das Buch. Legt es ruhig ab. Sagt noch:
"Ich habe viel getan, damit wir heute hier stehen. Was ihr daraus macht – ist euer Teil."
Dann geht sie. Ohne Musik. Ohne Applaus. Aber mit dem Wissen, dass dieser Tag bleibt.
Zur Verfassung
Sie tritt an den Tisch. Kein Pult, kein Wappen. Nur das Dokument. Papier. Schwer. Das Gewicht ist nicht symbolisch, es ist real. Sie legt die Hand darauf. Sie sagt nichts. Noch nicht.
Dann: "Wir machen das jetzt gemeinsam. Ich lese. Ihr hört zu. Danach weiß jeder, woran wir sind."
Sie beginnt. Keine Inszenierung. Nur Artikel. Klare Sprache. Eine Republik mit zentraler Führung. Ein Staat, der Klans anerkennt, aber keine Sonderrechte duldet. Ein Land mit Pflicht zum Dienst, Anspruch auf Schutz, aber nicht auf Bequemlichkeit. Eine Ordnung, die nicht aus Kompromissen, sondern aus Verantwortung besteht.
Immer wieder kurze Pausen. Einige hören mit offenen Mündern. Andere mit verschränkten Armen. Viele nicken, kaum merklich. Nicht jeder Satz ist bequem. Aber jeder Satz ist eindeutig.
"Wer denkt, er kann sich hinter Tradition verstecken – irrt. Wer meint, er könne sich auf die Republik berufen, ohne ihr zu dienen – irrt ebenso."
Kein Pathos. Keine Dramaturgie. Nur das, was ist. Bildung für alle. Pflicht zur Arbeit. Ein Militär, das nicht debattiert, sondern schützt. Eine Regierung ohne Parteien. Religion – ja, solange sie das Gemeinwesen nicht sprengt. Und niemand außerhalb der Gesetze.
Am Ende schließt sie das Buch. Legt es ruhig ab. Sagt noch:
"Ich habe viel getan, damit wir heute hier stehen. Was ihr daraus macht – ist euer Teil."
Dann geht sie. Ohne Musik. Ohne Applaus. Aber mit dem Wissen, dass dieser Tag bleibt.
Zur Verfassung
Titel: Marschall der Freien Irkanischen Republik, Befehlshaberin des 'Kommando Besondere Operationen', Leiterin der Kommandoabteilung Außenpolitik 3 (Harnar und Renzia)
"Die gegenwärtige Epoche ist eine Epoche der Souveränität. Die früher unterdrückten Völker sind als Herren der Welt aufgetreten und bringen die Geschichte nachhaltig voran." — Neujahrsansprache 2020
The Whisper in the Wires
"Die gegenwärtige Epoche ist eine Epoche der Souveränität. Die früher unterdrückten Völker sind als Herren der Welt aufgetreten und bringen die Geschichte nachhaltig voran." — Neujahrsansprache 2020
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