30.07.2025, 21:32
Phase 2: Eskalation unter dem Radar
30. Heuet, 04:45 Uhr
Dichte Nebel aus Wasserdampf und Kühlturmresten liegen über Sektor 4C. In den Trümmern des eingestürzten Blocks sammeln sich erste Zellen ausgerüsteter Gruppen. Ihre Uniformen sind improvisiert, graue Parkas, rote Armbinden, selbstgefertigte Zeichen. Es handelt sich offenbar um Überreste der Sozialistischen Bewegung des alten Reichsthings, die nach Jahren des Untertauchens hier wieder in Erscheinung treten.
06:12 Uhr
Ein improvisierter Konvoi mit medizinischem Material wird durchgelassen, nicht von offizieller Seite, sondern durch eine informelle "Wache" am Nordtor. Aufnahmen zeigen, dass die Träger mit dem Emblem der "Vereinten Kommunen von Jadaria" (VKJ) auftreten, einer Gruppierung, die seit Jahren als inexistent galt.
09:30 Uhr
Im Inneren der Zone beginnt die Umbenennung einzelner Straßenzüge. Neue Schilder tauchen auf: "Platz der Volksmacht", "Nerea-Gasse", "Rotfront-Sektor 3". Alte Kameras werden überklebt oder mit Decken verhangen. Gleichzeitig verstummen offizielle Datenfeeds, Ersatz kommt über Funkwellen aus dem Rechenzentrum.
13:15 Uhr
Eine provisorische Radiostation sendet erstmals ein neues Manifest:
"Wir sind die Erben der sozialen Republik. Hier beginnt der Wiederaufbau. In dieser Zone gelten keine Konzerngesetze. Kein Marschall hat hier noch Recht. Wir erkennen nur die Stimme des Volkes an, und diese spricht nun."
Abend, 19:00 Uhr
Berichte mehren sich, dass Sympathisanten aus den Randzonen Genepohls in improvisierten Gruppen Richtung Mauer aufbrechen. Noch sind sie unbewaffnet, aber laut. Sprechchöre:
"Nerea lebt!"
"Nordost ist Anfang, nicht Ende!"
"Licht aus, System tot!"
Nachts, 23:48 Uhr
Eine sekundäre Explosion erschüttert den südlichen Rand des alten Verwaltungssektors. Ziel war offenbar eine unterirdische Leitung, vermutlich zur Sabotage der Energierückführung an angrenzende Stadtteile. Erste Ausfälle in benachbarten Sicherheitszonen D und E.
Die Stadtwerke schieben die Verantwortung auf "unklare Zuständigkeiten innerhalb der Z-Zone".
30. Heuet, 04:45 Uhr
Dichte Nebel aus Wasserdampf und Kühlturmresten liegen über Sektor 4C. In den Trümmern des eingestürzten Blocks sammeln sich erste Zellen ausgerüsteter Gruppen. Ihre Uniformen sind improvisiert, graue Parkas, rote Armbinden, selbstgefertigte Zeichen. Es handelt sich offenbar um Überreste der Sozialistischen Bewegung des alten Reichsthings, die nach Jahren des Untertauchens hier wieder in Erscheinung treten.
06:12 Uhr
Ein improvisierter Konvoi mit medizinischem Material wird durchgelassen, nicht von offizieller Seite, sondern durch eine informelle "Wache" am Nordtor. Aufnahmen zeigen, dass die Träger mit dem Emblem der "Vereinten Kommunen von Jadaria" (VKJ) auftreten, einer Gruppierung, die seit Jahren als inexistent galt.
09:30 Uhr
Im Inneren der Zone beginnt die Umbenennung einzelner Straßenzüge. Neue Schilder tauchen auf: "Platz der Volksmacht", "Nerea-Gasse", "Rotfront-Sektor 3". Alte Kameras werden überklebt oder mit Decken verhangen. Gleichzeitig verstummen offizielle Datenfeeds, Ersatz kommt über Funkwellen aus dem Rechenzentrum.
13:15 Uhr
Eine provisorische Radiostation sendet erstmals ein neues Manifest:
"Wir sind die Erben der sozialen Republik. Hier beginnt der Wiederaufbau. In dieser Zone gelten keine Konzerngesetze. Kein Marschall hat hier noch Recht. Wir erkennen nur die Stimme des Volkes an, und diese spricht nun."
Abend, 19:00 Uhr
Berichte mehren sich, dass Sympathisanten aus den Randzonen Genepohls in improvisierten Gruppen Richtung Mauer aufbrechen. Noch sind sie unbewaffnet, aber laut. Sprechchöre:
"Nerea lebt!"
"Nordost ist Anfang, nicht Ende!"
"Licht aus, System tot!"
Nachts, 23:48 Uhr
Eine sekundäre Explosion erschüttert den südlichen Rand des alten Verwaltungssektors. Ziel war offenbar eine unterirdische Leitung, vermutlich zur Sabotage der Energierückführung an angrenzende Stadtteile. Erste Ausfälle in benachbarten Sicherheitszonen D und E.
Die Stadtwerke schieben die Verantwortung auf "unklare Zuständigkeiten innerhalb der Z-Zone".
„Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.“
– Völuspá, Die Edda
Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.
den hohen Baum mit heiligem Wasser besprengt;
von ihm fällt Tau in die Täler nieder,
immergrün steht er am Urdbrunnen.“
– Völuspá, Die Edda
Das Schicksal ist ein Netz, gewoben von Urd, Verdandi und Skuld – unausweichlich, unergründlich, und doch voller Möglichkeiten.