21.07.2025, 22:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2025, 22:42 von Acolmiztli Tlāltēcatl.)
Der Palast von Cemanahuac
Der Sitz von Acolmiztli Tlāltēcatl erhebt sich im zeremoniellen Herzen der Hauptstadt Cemanahuac, dort, wo sich die Linien von Zeit, Macht und Erinnerung kreuzen. Von außen wirkt der Palast wie ein aus der Erde gehobenes Gebirge: dunkler Basalt, in Silber gefasst, von Glyphenbändern durchzogen, die im Licht wie Schneiden glimmen. Es gibt keinen Prunk, nur Ordnung. Kein Ornament, das nicht Bedeutung hätte.
Der Bau wird Tēcpān Motēucayotl genannt, das Haus der gesetzten Geltung. Er ist nicht Residenz im klassischen Sinn, sondern Manifest einer Wirklichkeit. Seine Räume folgen nicht dem Komfort, sondern dem Kalender, dem Tonfall der Macht und dem Schweigen vergangener Reden. Wer ihn betritt, spürt die Schwere der Geschichte wie einen Mantel.
Der Herzsaal in der Mitte ruht unter einer Kuppel aus Ascheschiefer. Auf dem Boden liegt eine rituelle Scheibe aus versiegeltem Lavastaub, die nur vom Tlahtoani betreten werden darf. In einer Seitenhalle hallt jedes Wort dreifach zurück – ein architektonisches Echo, das Lüge entblößt. Selbst der Garten folgt keiner Natürlichkeit: Der Nachtgarten im Inneren zeigt keinen Tag, nur Sterne, gespiegelt in schwarzem Wasser.
Das Arbeitszimmer von Acolmiztli
Hinter drei Schwellen – akustisch, rituell und atmosphärisch – liegt der innerste Raum des Palastes: der Cuezpalcalli, das Erwachenshaus.
Hier herrscht keine Betriebsamkeit, sondern konzentrierte Geltung. Acolmiztli empfängt hier keine Delegationen. Wer diesen Raum betritt, tut es selten – und nie leichtfertig.
Die Wände bestehen aus dunklem Lavagestein, roh belassen, doch mit weichen Übergängen. In ihre Flächen sind alte Spiralzeichnungen eingelassen – Erinnerungen an frühere Umbrüche. Der Raum ist still, aber nicht leer: feine Matten aus gewebtem Schattenflachs dämpfen den Schritt. Sanft schimmernde Leuchten folgen dem Tageslicht, ohne es zu imitieren.
In der Mitte steht ein Tisch aus schwarzem Jadegestein, massiv, aber sorgfältig poliert. Auf ihm: Gravurstaub, Achatwerkzeuge, ein leicht geöffnetes Schreibset aus geschnitztem Kolibrienbein. Kein Papier, aber mehrere Streifen beschichteter Hautpergamente. Acolmiztli schreibt nicht oft, aber wenn, dann dauerhaft.
Zur Mittagsstunde fällt durch das Oberlicht ein scharfer Strahl auf das eingelassene Geltungssiegel, eingearbeitet in die Tischfläche. Nur dann werden neue Setzungen möglich.
An der Wand stehen zwei niedrige Regale mit ausgewählten Schriftrollen, ältere Herzreden, präzise archiviert. Daneben ein offener Alkoven mit weichen Kissen, betont schlicht, aber hochwertig: indigoblaues Wildleinen, gefüllt mit Obsidianflaum. Hier ruht Acolmiztli manchmal, reglos, mit Blick zur Decke, in voller Amtsrobe oder barfuß, je nach Stunde.
Ein Ritualmesser liegt griffbereit, aber nicht dominant. Daneben ein geschlossenes Gefäß mit Asche aus Mictlampa, sorgfältig versiegelt. Der Raum riecht dezent nach zerstoßenem Beifuß, Kakaohaut und warmem Stein.
Komfort ist hier keine Flucht, sondern Voraussetzung für Form. Wer spricht, tut es mit Bedacht. Wer schweigt, handelt nicht minder.
Es heißt, Acolmiztli verbringe hier regelmäßig die Abendstunden, und wenn er den Raum wieder verlässt, ist nichts wie zuvor. Nicht für ihn. Nicht für das Reich.
Der Sitz von Acolmiztli Tlāltēcatl erhebt sich im zeremoniellen Herzen der Hauptstadt Cemanahuac, dort, wo sich die Linien von Zeit, Macht und Erinnerung kreuzen. Von außen wirkt der Palast wie ein aus der Erde gehobenes Gebirge: dunkler Basalt, in Silber gefasst, von Glyphenbändern durchzogen, die im Licht wie Schneiden glimmen. Es gibt keinen Prunk, nur Ordnung. Kein Ornament, das nicht Bedeutung hätte.
Der Bau wird Tēcpān Motēucayotl genannt, das Haus der gesetzten Geltung. Er ist nicht Residenz im klassischen Sinn, sondern Manifest einer Wirklichkeit. Seine Räume folgen nicht dem Komfort, sondern dem Kalender, dem Tonfall der Macht und dem Schweigen vergangener Reden. Wer ihn betritt, spürt die Schwere der Geschichte wie einen Mantel.
Der Herzsaal in der Mitte ruht unter einer Kuppel aus Ascheschiefer. Auf dem Boden liegt eine rituelle Scheibe aus versiegeltem Lavastaub, die nur vom Tlahtoani betreten werden darf. In einer Seitenhalle hallt jedes Wort dreifach zurück – ein architektonisches Echo, das Lüge entblößt. Selbst der Garten folgt keiner Natürlichkeit: Der Nachtgarten im Inneren zeigt keinen Tag, nur Sterne, gespiegelt in schwarzem Wasser.
Das Arbeitszimmer von Acolmiztli
Hinter drei Schwellen – akustisch, rituell und atmosphärisch – liegt der innerste Raum des Palastes: der Cuezpalcalli, das Erwachenshaus.
Hier herrscht keine Betriebsamkeit, sondern konzentrierte Geltung. Acolmiztli empfängt hier keine Delegationen. Wer diesen Raum betritt, tut es selten – und nie leichtfertig.
Die Wände bestehen aus dunklem Lavagestein, roh belassen, doch mit weichen Übergängen. In ihre Flächen sind alte Spiralzeichnungen eingelassen – Erinnerungen an frühere Umbrüche. Der Raum ist still, aber nicht leer: feine Matten aus gewebtem Schattenflachs dämpfen den Schritt. Sanft schimmernde Leuchten folgen dem Tageslicht, ohne es zu imitieren.
In der Mitte steht ein Tisch aus schwarzem Jadegestein, massiv, aber sorgfältig poliert. Auf ihm: Gravurstaub, Achatwerkzeuge, ein leicht geöffnetes Schreibset aus geschnitztem Kolibrienbein. Kein Papier, aber mehrere Streifen beschichteter Hautpergamente. Acolmiztli schreibt nicht oft, aber wenn, dann dauerhaft.
Zur Mittagsstunde fällt durch das Oberlicht ein scharfer Strahl auf das eingelassene Geltungssiegel, eingearbeitet in die Tischfläche. Nur dann werden neue Setzungen möglich.
An der Wand stehen zwei niedrige Regale mit ausgewählten Schriftrollen, ältere Herzreden, präzise archiviert. Daneben ein offener Alkoven mit weichen Kissen, betont schlicht, aber hochwertig: indigoblaues Wildleinen, gefüllt mit Obsidianflaum. Hier ruht Acolmiztli manchmal, reglos, mit Blick zur Decke, in voller Amtsrobe oder barfuß, je nach Stunde.
Ein Ritualmesser liegt griffbereit, aber nicht dominant. Daneben ein geschlossenes Gefäß mit Asche aus Mictlampa, sorgfältig versiegelt. Der Raum riecht dezent nach zerstoßenem Beifuß, Kakaohaut und warmem Stein.
Komfort ist hier keine Flucht, sondern Voraussetzung für Form. Wer spricht, tut es mit Bedacht. Wer schweigt, handelt nicht minder.
Es heißt, Acolmiztli verbringe hier regelmäßig die Abendstunden, und wenn er den Raum wieder verlässt, ist nichts wie zuvor. Nicht für ihn. Nicht für das Reich.
![[Bild: thronraum.png]](https://irkanien.de/bilder/azcapotek/thronraum.png)
Tlahtoani der Jadeföderation
Amtszeit: K’atun IX (2009–2028)
Sprecher des Teōltikpak
Träger des Herzsteins von Mictlampa
Amtszeit: K’atun IX (2009–2028)
Sprecher des Teōltikpak
Träger des Herzsteins von Mictlampa