20.10.2025, 03:34
Rede zur Lage der Nation
von Wladimir Klyuev, Vorsitzender der Föderalen Opposition im Sowet der Republik Naugard
Es ist die Aufgabe einer Opposition, den Spiegel vorzuhalten — nicht um zu spotten, sondern um zu zeigen, was hinter der Fassade geschieht. Heute, da die Präsidentin zur Lage der Nation sprach, ist es an uns, zur Lage der Wahrheit zu sprechen.
Naugard ist ein starkes Land. Seine Geschichte ist von Disziplin, Bildung und der Bereitschaft geprägt, Verantwortung zu tragen. Doch gerade jene Tugenden scheinen zu verblassen. Wir hören von Fortschritt, während Fabriken in den Regionen schließen. Wir hören von Stabilität, während Bauern ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Wir hören von einer „neuen Partnerschaft“ mit Irkanien, während dort Panzer auf Inseln rollen, deren Bewohner noch gestern als „befreundete Völker“ galten.
Die Regierung spricht von Pragmatismus, doch Pragmatismus ohne Prinzipien ist nichts als Opportunismus. Eine Politik, die sich nur danach richtet, wer im Moment der lautere Partner ist, verliert den inneren Kompass. Naugard darf nicht das Echo fremder Imperien werden — weder des alten Andro noch des neuen Irkanien.
Unsere Bürger verdienen eine Außenpolitik, die auf Ehre und Recht beruht, nicht auf stillschweigender Duldung militärischer Abenteuer. Wir dürfen nicht zusehen, wie ganze Regionen in Brand geraten, nur weil man im Zentralkommando eines anderen Staates den Begriff „Souveränität“ neu definiert.
Im Innern erleben wir eine Regierung, die ihre Kritiker als „Unruhestifter“ bezeichnet und sich selbst als alternativlos. Doch Alternativen gibt es immer — sie beginnen mit dem Mut, Fragen zu stellen. Warum wächst das Haushaltsdefizit, wenn die Steuereinnahmen steigen? Warum werden Verträge mit denselben Konzernen verlängert, die in den letzten Jahren Milliarden ins Ausland verschoben haben? Warum hat die Regierung Angst vor einer unabhängigen Untersuchungskommission zur Energiekrise?
Naugard war immer dann groß, wenn es sich selbst vertraute — nicht, wenn es sich hinter anderen versteckte. Wir brauchen kein Bündnis, das uns moralisch lähmt. Wir brauchen ein neues Selbstvertrauen, das den Namen Republik wieder mit Stolz erfüllt.
Ich sage es klar: Eine Nation, die ihre Werte verkauft, um Zugang zu Häfen, Daten oder Handelsrouten zu erkaufen, verliert mehr als sie gewinnt. Unsere Aufgabe ist nicht, das Zentralkommando Irkaniens zu kopieren, sondern unsere eigene Demokratie zu stärken.
Es ist an der Zeit, dass Naugard wieder das tut, was es am besten kann — sich selbst regieren, ohne sich fremde Begriffe wie „aam’ne“ aufzwingen zu lassen.
Wir sind keine Vasallen. Wir sind Naugarder. Und das bleibt, wer noch an Freiheit glaubt.
von Wladimir Klyuev, Vorsitzender der Föderalen Opposition im Sowet der Republik Naugard
Es ist die Aufgabe einer Opposition, den Spiegel vorzuhalten — nicht um zu spotten, sondern um zu zeigen, was hinter der Fassade geschieht. Heute, da die Präsidentin zur Lage der Nation sprach, ist es an uns, zur Lage der Wahrheit zu sprechen.
Naugard ist ein starkes Land. Seine Geschichte ist von Disziplin, Bildung und der Bereitschaft geprägt, Verantwortung zu tragen. Doch gerade jene Tugenden scheinen zu verblassen. Wir hören von Fortschritt, während Fabriken in den Regionen schließen. Wir hören von Stabilität, während Bauern ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Wir hören von einer „neuen Partnerschaft“ mit Irkanien, während dort Panzer auf Inseln rollen, deren Bewohner noch gestern als „befreundete Völker“ galten.
Die Regierung spricht von Pragmatismus, doch Pragmatismus ohne Prinzipien ist nichts als Opportunismus. Eine Politik, die sich nur danach richtet, wer im Moment der lautere Partner ist, verliert den inneren Kompass. Naugard darf nicht das Echo fremder Imperien werden — weder des alten Andro noch des neuen Irkanien.
Unsere Bürger verdienen eine Außenpolitik, die auf Ehre und Recht beruht, nicht auf stillschweigender Duldung militärischer Abenteuer. Wir dürfen nicht zusehen, wie ganze Regionen in Brand geraten, nur weil man im Zentralkommando eines anderen Staates den Begriff „Souveränität“ neu definiert.
Im Innern erleben wir eine Regierung, die ihre Kritiker als „Unruhestifter“ bezeichnet und sich selbst als alternativlos. Doch Alternativen gibt es immer — sie beginnen mit dem Mut, Fragen zu stellen. Warum wächst das Haushaltsdefizit, wenn die Steuereinnahmen steigen? Warum werden Verträge mit denselben Konzernen verlängert, die in den letzten Jahren Milliarden ins Ausland verschoben haben? Warum hat die Regierung Angst vor einer unabhängigen Untersuchungskommission zur Energiekrise?
Naugard war immer dann groß, wenn es sich selbst vertraute — nicht, wenn es sich hinter anderen versteckte. Wir brauchen kein Bündnis, das uns moralisch lähmt. Wir brauchen ein neues Selbstvertrauen, das den Namen Republik wieder mit Stolz erfüllt.
Ich sage es klar: Eine Nation, die ihre Werte verkauft, um Zugang zu Häfen, Daten oder Handelsrouten zu erkaufen, verliert mehr als sie gewinnt. Unsere Aufgabe ist nicht, das Zentralkommando Irkaniens zu kopieren, sondern unsere eigene Demokratie zu stärken.
Es ist an der Zeit, dass Naugard wieder das tut, was es am besten kann — sich selbst regieren, ohne sich fremde Begriffe wie „aam’ne“ aufzwingen zu lassen.
Wir sind keine Vasallen. Wir sind Naugarder. Und das bleibt, wer noch an Freiheit glaubt.
Parteivorsitzender der 'Föderalen Partei Naugards' FPN