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Herzogtum Tarwah - Alrun Amalbalde - 14.04.2025 Name der Region Das Herzogtum Tarwah zählt zu den älteren benannten Landesteilen Irkaniens. Der Name selbst ist historisch nicht eindeutig geklärt, doch die Region gilt seit dem späten 18. Jahrhundert als eigenständige Verwaltungseinheit. Tarwah war mehrfach von Unabhängigkeitsbewegungen betroffen und wechselte im Laufe der Geschichte mehrfach den Status – zuletzt wurde es 1990 wieder in die Republik eingegliedert. Lage und geographische Besonderheiten Tarwah liegt im südöstlichen Teil Jadarias, an einer flachen Küstenlinie mit teils wattartigen Uferabschnitten. Der Ozean liegt im Südosten, während sich das Gebirge nach Nordwesten hin steil erhebt. Die Region besitzt eine prägnante Landzunge im Süden, auf der Norden liegt – eine Buchtstadt mit Zugang zum Asurik. Tarwah selbst liegt nicht direkt an der Küste, sondern leicht erhöht in den Hügellandschaften des Nordens. Das Gelände ist in weiten Teilen schwierig zugänglich, mit zahlreichen Flussläufen, sumpfigen Senken und steinigen Höhen. Klima und Vegetation Tarwah liegt in tropennaher Zone, das Klima ist heiß und feucht, mit starken saisonalen Regenfällen und häufigen Nebelbänken entlang der flachen Küstenregion. Mangroven, breite Flussdeltas und salztolerante Vegetation prägen die Uferzonen, während die Hügel trockener sind und von Strauchwerk und Palmen durchzogen werden. Bevölkerung Genaue Bevölkerungsverteilung ist nicht überliefert, die Gesamtbevölkerung liegt bei 4.089.646 Einwohnern. Sprache: Irkisch wird gesprochen, teils mit altertümlichen Floskeln aus der Zeit der Unabhängigkeit. Religionen: In den Küstenregionen Shinto und Volkskulte, in den Hügeln Asatru und spirituell-synkretische Formen. Die Menschen gelten als zurückgezogen, pragmatisch und schwer politisch einzuschätzen – das Ergebnis langer Vernachlässigung und wechselnder Besatzer. Größere Städte (geordnet entlang der Autobahn 1): Norden – an einer Bucht im Süden, mit großem Hafen Rotheran – nördlich der Autobahn, Grenzregion zu den Hügeln Sifnir – direkt an der südöstlichen Küste Tarwah – namensgebende Stadt, leicht landeinwärts in den Hügeln Wirtschaft und Infrastruktur Die Wirtschaft ist schwach entwickelt, fokussiert auf Fischerei, Hafenlogistik und kleine Landwirtschaft. Norden verfügt über einen funktionalen, aber veralteten Hafen, der zusammen mit Welhan in der Odinsmark eine logistische Doppelachse bildet. In den Hügeln finden sich kleinere Erzvorkommen, die jedoch kaum erschlossen sind. Der Straßenbau wurde mehrfach begonnen, aber nie flächendeckend abgeschlossen. Verkehrsanbindung Die Autobahn 1 durchquert Tarwah von Südwest nach Nordost, führt dabei aber an allen Städten knapp vorbei – eine sinnbildliche Vernachlässigung. Die Trasse verbindet Norden, Rotheran, Sifnir und Tarwah, ohne sie direkt anzuschließen. Küstenstraßen und lokale Verbindungswege sind schmal, teils unbefestigt, aber funktional. Kultur und Lebensstil Tarwah lebt zurückgezogen. Der Alltag ist langsam, wetterbedingt improvisiert, aber traditionsreich. Viele Einwohner pflegen alte Lieder, Rituale und sogar Mundarten. Die Küche ist einfach, basiert auf Fisch, fermentierten Gemüsen, Palmöl und stärkehaltigem Knollengewächs. Die Menschen gelten als gastfreundlich, aber distanziert gegenüber staatlicher Autorität – es überwiegt das Bedürfnis, „in Ruhe gelassen zu werden“. Sicherheit und Militärpräsenz Sifnir ist Sitz des Kommandostocks der 3. Stadtkampfdivision – ein klarer Hinweis darauf, dass die Republik die urbanen Zonen dieser Region für potenziell gefährdet hält. Naudiz und reguläre Truppen sind in kleinem Umfang präsent, teils verdeckt. Der Rest des Distrikts gilt als ruhig, aber unübersichtlich. Sicherheitszonen: A bis C, je nach Nähe zu Küsten- oder Kommandopunkten. Besondere Orte Norden: Großer, strategisch wertvoller Hafen mit Vergangenheit als Umschlagplatz in mehreren Kriegen Sifnir: Knotenpunkt militärischer Infrastruktur Tarwah: Symbolstadt mit verlorenem Glanz, heute kulturell überhöht, aber real zurückgezogen Die Wattenküste gilt als biologisch einzigartig, aber wirtschaftlich unerschlossen Politische Bedeutung Tarwah war wiederholt Zankapfel zwischen Irkanien und Vannenheim, wurde aufgeteilt, besetzt, verloren, zurückerobert. Heute spielt die Region offiziell eine geringe Rolle, wird aber im Hintergrund als Puffer und Stabilitätsindikator verwendet. Symbolisch steht Tarwah für das Verdrängen politischer Verantwortung – und ihre späte Rückkehr mit militärischen Mitteln. Anmerkungen Das Herzogtum Tarwah ist ein Ort, an dem sich Tropen, Trägheit und Taktik mischen. Wer hier herrscht, tut es selten aus Überzeugung – meist nur, weil niemand sonst will. |