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KHEMIX - Severin Rhel - 30.12.2025

Der Hauptsitz von KHEMIX liegt am Rand von Drasilia, dort, wo Industrie, Militärlogistik und Verwaltung ineinander greifen. Der Komplex ist großflächig angelegt, nicht hoch. Macht wird hier nicht gestapelt, sondern ausgebreitet. Mehrere massive Baukörper aus Glas, dunklem Stein und beschichtetem Beton bilden eine geschlossene Struktur mit klaren Sichtachsen und abgesperrten Innenhöfen.
Schon die Zufahrt ist Teil der Inszenierung. Breite Fahrbahnen, kaum Beschilderung, schwer bewaffnete, aber unauffällige Sicherheit. Wer hierher kommt, weiß, dass er geprüft wurde, bevor er ankommt. Besucher werden nicht begrüßt, sondern abgefertigt.
Architektonisch verbindet der Sitz nüchterne Industrieästhetik mit gezieltem Prestige. Glasfassaden zeigen Labore und Kontrollräume, nicht Menschen. Nachts leuchtet der Komplex kalt und gleichmäßig, ohne Werbung, ohne Logos. KHEMIX muss nicht gesehen werden.
Im Inneren dominiert Ordnung. Lange Korridore, schwere Türen, leise Technik. Der Geruch ist steril, chemisch neutral, absichtlich emotionslos. Alles hier signalisiert: Kontrolle, Dauer, Zugriff.

Das Büro des CEO Severin Markwardsson Rhel liegt im zentralen Verwaltungstrakt, abgeschirmt von den Forschungsbereichen. Es ist groß, hoch und bewusst einschüchternd.
Der Raum ist in dunklen Tönen gehalten. Polierter Steinboden, schwere Holzvertäfelung, gezielt eingesetzte Metallelemente. Nichts glänzt zufällig. Alles wirkt teuer, aber nicht verspielt. Man soll den Wert spüren, nicht bewundern.
Der Schreibtisch ist massiv, breit, fast zu groß für den Raum. Er dient nicht dem Arbeiten, sondern dem Gegenüber. Wer davor sitzt, sitzt tiefer. Rhel mag das. Hinter ihm eine breite Fensterfront mit Blick auf den Industriekomplex und die abgesperrten Anlagen. Kein Horizont, keine Stadt. Nur Infrastruktur.
An den Wänden hängen keine Kunstwerke, sondern Leistungsnachweise: gerahmte Genehmigungen, alte Konzessionsurkunden, internationale Lieferverträge. Dinge, die Macht dokumentieren, ohne sie erklären zu müssen.
Technik ist präsent, aber unsichtbar. Displays fahren lautlos aus Wandpaneelen, Kommunikationssysteme reagieren verzögerungsfrei. Alles ist auf Zugriff ausgelegt, nicht auf Komfort. Besucherstühle sind hochwertig, aber hart. Gespräche sollen effizient bleiben.
Rhel sitzt selten zurückgelehnt. Meist leicht nach vorn geneigt, Hände ruhig, Blick freundlich. Das Lächeln ist exakt dosiert. Offen genug, um Vertrauen zu suggerieren, präzise genug, um Distanz zu wahren. Wer hier sitzt, weiß instinktiv:
Er genießt das hier.