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Noctia Studios - Maera Venn - 30.12.2025 Hauptstadtstandort Genepohl – Der Gläserne Hof Der Hauptsitz von Noctia in Genepohl ist kein einzelnes Gebäude, sondern ein Stadtfragment. Wer ihn betritt, merkt schnell, dass hier nicht nur produziert wird, sondern gelebt, geprobt, gestritten und erinnert. Der sogenannte Gläserne Hof ist weniger ein Hof als ein weitläufiges Zentrum aus Bühnen, Hallen, Laufwegen, Innenplätzen, Studios und Verwaltungsachsen, das sich über mehrere Straßenzüge erstreckt. Es war mal ein Hof, vielleicht vor hundert Jahren und um ihn ist alles gewachsen. Der Name rührt nicht von moderner Transparenz, sondern von der Lichtführung. Überdachte Passagen aus Glas verbinden Hallen miteinander, gewaltige Oberlichter spannen sich über Probebühnen, und selbst die ältesten Gebäude wurden so geöffnet, dass Tageslicht tief in den Komplex fällt. Tagsüber wirkt der Ort fast sakral, abends verwandelt er sich in ein Meer aus Scheinwerfern, Probenlicht, Projektionsflächen und farbigem Arbeitslicht. Noctia ist bewusst überdimensioniert. Die Studios sind auf Massen ausgelegt: Choreografien mit Hunderten von Tänzern, Schlachtszenen mit Tausenden von Statisten, Choraufnahmen, die ganze Hallen füllen. In einer Halle wird eine urbane Serie geschnitten, zwei Gebäude weiter probt ein Orchester für einen historischen Monumentalfilm, während im Hof selbst eine Tanzprobe für eine Serieneröffnung läuft, begleitet von provisorischen Lautsprechern und rhythmischem Klatschen. Das wirkt chaotisch – und ist es auch. Aber nur auf den ersten Blick. Unter der Oberfläche ist Noctia durchorganisiert. Jede Bewegung, jede Halle, jede Probe folgt einem minutiösen Zeitplan. Die Wege sind so angelegt, dass große Menschenmengen fließen können, ohne sich zu stauen. Produktionslogik trifft hier auf irkanische Ingenieurskunst: präzise Abläufe, redundante Systeme, klare Verantwortlichkeiten. Chaos ist erlaubt, solange es kontrolliert bleibt. Die Dimensionen des Konzerns spiegeln sich in seiner Reichweite wider. Die Filme, Serien und Formate, die hier entstehen, erreichen regelmäßig über 300 Millionen Zuschauer innerhalb der Republik und ihrer Einflusssphären. Blockbuster-Produktionen gehen weit darüber hinaus. In Übersee, in verbündeten wie neutralen Staaten, werden Noctia-Filme synchronisiert, adaptiert, neu interpretiert, oft ohne dass ihr Ursprung für das Publikum sichtbar bleibt. Noctia exportiert keine Flaggen. Es exportiert Gefühle. Dabei ist die Ästhetik bewusst opulent. Musik spielt eine zentrale Rolle, ebenso Tanz, Rhythmus und visuelle Überwältigung. Selbst ernste Stoffe sind nie rein nüchtern. Kriegsfilme enthalten Gesang oder Kalauer. Familiendramen enden in kollektiven Momenten. Serienfolgen kulminieren nicht selten in musikalisch aufgeladenen Schlussszenen. Das ist irkanische Erzählkunst im Großformat: mächtig, emotional, gelegentlich überwältigend, aber immer geführt und nie zufällig. Gleichzeitig bleibt der Produktionsansatz erstaunlich bodenständig. Drehbuchwerkstätten, Schnittstudios und Tonräume liegen dicht beieinander. Autoren können jederzeit zu Proben gehen, Regisseure sitzen im Schnitt neben jungen Dramaturgen, Musiker hören Rohfassungen direkt nach der Aufnahme. Diese Nähe sorgt dafür, dass selbst riesige Produktionen doch einen persönlichen Kern behalten. Das Büro der CEO Das Büro von Maera Ljosdottr Venn liegt an der Nordseite des Gläsernen Hofes, erhöht, aber nicht abgeschottet. Von den großen Fenstern aus blickt man direkt auf den zentralen Platz des Komplexes. Tagsüber sieht man Menschenströme, Kulissenfahrzeuge, Tanzproben. Abends Lichter, Premieren, Applaus. Und nichts davon wird ausgeblendet. Der Raum selbst wirkt fast überraschend ruhig. Klassische Proportionen, dunkles Holz, schwere Vorhänge, warmes Licht. Kein futuristisches Design, keine Überinszenierung. An den Wänden hängen Fragmente: Drehbuchseiten, Partituren, Standbilder aus Produktionen, die als Wendepunkte gelten. Keine Trophäen, keine Zahlen. Maera nutzt ihr Büro nicht als Machtsymbol, sondern als Filter. Gespräche hier sind selten laut, oft lang. Regisseure, Produzenten, Leiter ganzer Abteilungen sitzen am großen Tisch, manchmal schweigend, manchmal leidenschaftlich diskutierend. Entscheidungen fallen nicht per Präsentation, sondern per Gefühl, Erfahrung und Präzision. Wichtig ist: Trotz der enormen Reichweite wird hier nie in Zielgruppen gedacht. Maera lässt keine Sätze wie „Das Publikum will…“ gelten. Stattdessen fragt sie: Wird man sich daran erinnern? Wird man darüber sprechen? Wird man es zitieren? So bleibt Noctia strukturiert, trotz aller Größe. Irkanisch, trotz aller Emotionalität. Präzise im Ablauf, überwältigend in der Wirkung. |