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Selbstverständnis - Hina Rokuyama - 10.10.2025 Im Reich geht alles den gewohnten Gang. Es ist nicht so, dass ungewöhnliches nicht geschieht, nur wird dies im Gesellschaftlichen aufgefangen. Der Hof sorgt dafür, dass ungewöhnliches nicht zu laut passiert. Statt Dinge zu verbieten agiert der Hof in Byakuren mit Gelassenheit und lenkt. Als vor ein paar Jahren eine Welle aus den "Westlichen Demokratien" schwappte und sich Gleichgeschlechtliche Paare mit Transsexuellen zusammentaten um mehr Rechte zu fordern wurde gar nicht diskutiert. Der Staat, die Kaiserin sind wie Bambus und wogen sich eine Weile im Wind bis Entscheidungen getroffen wurden. Aufkeimenden Protesten wurde der Wind aus den Segeln genommen. Normen angepasst und es ging weiter wie immer. Gefährlichere religiöse Hardliner stattdessen wurden kaltgestellt. Das Gesicht des Gesichts wird nie laut, der Nachdruck ihrer Worte jedoch sind bis in das hinterste Eck des Reiches zu fühlen. Die größte Unruhe derzeit strahlt vom Besuch des Kaisers von Fuso ins Reich aus. Wenngleich hier eine rechte Regierung an die Macht gekommen ist, ist das Verständnis dort von "rechts" wirtschaftsliberal, nicht imperial. Im Tōyō no Teikoku dagegen ist Konservatismus keine wirtschaftliche Position, sondern eine Ordnung des Seins. Er greift in jede Lage, jede Familie, jede Bewegung und auch in die Ökonomie. Freiheit bedeutet hier nicht Unabhängigkeit, sondern Eingebundensein in Form. Während Fuso „weniger Staat“ ruft, erkennt man im Reich, dass der Staat selbst das Gefäß ist, in dem Gesellschaft, Wirtschaft und Moral ruhen. Bürokratie ist keine Last, sondern Ausdruck der Form; Planung und Zuteilung sind keine Einschränkung, sondern Mittel der Verlässlichkeit. Was anderswo als Kontrolle gilt, ist hier Pflege der Ordnung. |